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Eine der wichtigsten Aufgaben, die mit der Wiedervereinigung auf die Luftwaffe zukam, war die Sicherstellung einer gesamtdeutschen Luftraumüberwachung für den zivilen wie militärischen Luftverkehr. Der Bundesrepublik wurde gemäß dem Zwei-plus-Vier-Vertrag die volle Lufthoheit über das vereinigte Deutschland mit Wirkung vom 3. Oktober 1990 übertragen. Bis zum Abzug der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte durften jedoch keine NATO-Einheiten in den neuen Bundesländern aktiv sein. Zur Sicherstellung der Luftraumüberwachung wurde der Zentrale Gefechtsstand der LSK/LV in Fürstenwalde zu einem Nationalen Luftverteidígungs-Gefechtsstand umgerüstet und mit dem westdeutschen Pendant in Erndtebrück über Fernschreibkanäle verbunden. An beiden Standorten kam das ostdeutsche MIDA-32M als Darstellungssystem zum Einsatz, das in Erndtebrück zusätzlich zu den westdeutschen GEADGE-Konsolen genutzt wurde. Am 3. Oktober 1990 um 00:01 Uhr begann die Meldung der Luftlage von Fürstenwalde nach Erndtebrück.
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