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Die Yakovlev Yak-11 nutzten Luftstreitkräfte Osteuropas bis zum Einsatz strahlgetriebener Trainer als Schulflugzeug. Der Entwurf der Yak-11 basiert auf den Erfahrungen, die mit den im Zweiten Weltkrieg in Großserie gebauten Jägermodellen Yak-1 bis 9 gewonnen wurden. Unter Verwendung eines Sternmotors entstand in Anlehnung an die Yak-3 die in Gemischtbauweise beplankte Stahlrohrkonstuktion. Der Prototyp flog erstmals am 10. November 1945. Ein Jahr später begann die Serienproduktion in der UdSSR, ab 1952 baute die CSSR die Yak als C-11 in Lizenz. Vorwiegend nutzten die Luftstreitkräften des Warschauer Paktes dieses Muster, aber die Yak-11 flog auch in Österreich und Ägypten.
1952 begann bei der “Kasernierten Volkspolizei-Luft” die Pilotenausbildung. Bis 1956 waren die etwa 80 Yak-11 die einzigen bewaffneten Flugzeuge der DDR. Neben Übungseinsätzen machten die Piloten Jagd auf von der Bundesrepublik her einfliegende, mit Propagandamaterial beladene Ballons.
Ab 1956 vorrangig an der Fliegerschule konzentriert und teilweise als Stabskuriere der Fliegerdivisionen eingesetzt, sonderte die NVA Ende 1962 die letzten Maschinen aus. Bis Herbst 1956 trugen die Yak sowjetische Kennzeichen. Das schwarz-rot-goldene Abzeichen der „225“ war bis 1960 gültig. Für die Yak-11 „225“ (Werk-Nr. 72232) gibt es keine Borddokumentation mehr, so dass sich die Herkunft nicht feststellen läßt.
1956 bis 1962 im Bestand der LSK/LV geführt, wurde sie mit dem Befehl 20/62 außer Dienst gestellt. Sie verblieb danach im Bereich der 1. Luftverteidigungsdivision. Als an der 0ffiziershochschule in Bautzen eine „Traditionsvorstartlinie“ entstand, gehörte die Yak-11 von 1980 bis 1989 dazu. Die Flugzeugreparaturwerft 24 in Kamenz versetzte sie in zweijähriger Arbeit in den jetzigen Zustand.
Besatzung | 1 bis 2 (Flugschüler + Fluglehrer) | ||
Spannweite | 9,40 m | ||
Länge | 8,50 m | ||
Höhe | 3,28 m | ||
Flügelfläche | 15,40 m² | ||
Leergewicht | 1.960 kg | ||
Startgewicht | 2.440 kg | ||
Höchstgeschwindigkeit | 380 km/h max. | ||
Reisegeschwindigkeit | 350 km/h | ||
Landegeschwindigkeit | 127 km/h | ||
Startrollstrecke | 395 m | ||
Landerollstrecke | 500 m | ||
Dienstgipfelhöhe | 7.980 m | ||
Steigleistung | 9,0 m/s | ||
Reichweite | 800 km bis 1.000 km je nach Beladung | ||
Aktionsradius | 500 km | ||
Triebwerk | 1 x Schwezow ASch-21 | ||
Art | luftgekühlter 7-Zylinder-Sternmotor | ||
Startleistung | 700 PS bei 2300/min | ||
Kraftstoffvorrat | 230 Liter | ||
Bewaffnung | 1 x 12,7-mm-MG UBS und 250 kg Bomben | ||
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Die Jak-11 wurde in Gemischtbauweise konstruiert. Der Rumpf bestand aus einem geschweißten Stahlrohrgerüst, das größtenteils mit Sperrholz verkleidet war, nur die Unterseite erhielt eine Stoffbespannung. Der Bug bestand im Bereich der Motoraufhängung aus Metall. Der Tragflügel in Tiefdecker-Auslegung besaß zwei Hauptholme, zwischen denen sich die Kraftstoffbehälter befanden, der ebenfalls aus Metall gefertigt war. Die Flügel verfügten über eine Außenaufhängung für Bomben. Das Leitwerk war freitragend und wurde in Normalbauweise hergestellt. Das Heckrad war steuerbar. Das Bugradfahrwerk ließ sich insgesamt einziehen.
Die Yak-11 wurde in den Luftstreitkräften Osteuropas bis zum Einsatz strahlgetriebener Trainer als Schulflugzeug genutzt. In Anlehnung an die Yak-3 und den Erfahrungen des 2. Weltkrieges entstand unter Verwendung eines Sternmotors die in gemischter Bauweise beplankte Stahlrohrkonstruktion.
1946 begann die Serienproduktion in der UdSSR. Ab 1952 bauten die CSR die Yak als C-11 in Lizenz. Auch die Streitkräfte Österreichs und Ägyptens flogen diesen Typ. Bis 1956 waren die ca. 80 Yak-11 die einzigsten bewaffneten Flugzeuge der DDR. Neben Übungseinsätzen machten die Piloten Jagd auf die von der Bundesrepublik her einfliegenden und mit Propagandermaterial beladenen Bollons. Die DDR sonderte die letzten Maschinen 1962 aus.
Flugzeuge des Typs YAK 50 wurden in der ehemaligen Sowjetunion konstruiert, um die 1976 stattfindende Weltmeisterschaft im Motorkunstflug in Kiew erfolgreich zu bestreiten. Tatsächlich ging diese Rechnung auf und es wurden zu dieser Weltmeisterschaft vier Weltmeistertitel erreicht. Das bewog die ehemalige DDR-Führung, diese Flugzeuge zu erwerben, um ebenfalls erfolgreich an Motorkunstflugwettbewerben teilzunehmen, und um an die Erfolge der erreichten Weltmeistertitel in Magdeburg anzuknüpfen.
Nach Einführung dieses Flugzeugtyps verunglückten aber in der Sowjetunion eine Reihe erfolgreicher Kunstflugpiloten und dieser Flugzeugtyp war moralisch gefährdet. Alle 10 Flugzeuge dieses Typs, welche durch die DDR erworben worden waren, mussten unter großem finanziellen Aufwand zurück zum Hersteller und wurden dort überarbeitet. Inzwischen hatte sich international das tschechische Flugzeug ZLIN 50 bewährt und die Führung der ehemligen GST entschied sich für dieses Flugzeug. Die Triebwerke dieser Maschine kamen aber aus den USA und erforderten Devisen. Deshalb verkaufte die DDR 6 Flugzeuge Jak 50 an die BRD, um von dem Kaufpreis 3 Motoren aus den USA zu erwerben. Von den in der DDR verbliebenen vier Jak 50 stürzten zwei Flugzeuge ab.
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