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Das Flugzeug wurde von Hawker Siddeley bereits 1944 geplant und war das erste Jagdflugzeug mit Strahlantrieb dieses Herstellers. Die See Hawk war auch das erste einsitzige Kampfflugzeug der Marineflieger der Bundeswehr. Später verstärkte Hawker die Struktur des freitragenden Mitteldeckers. Da die Hawker Sea Hawk Mk.4 (Amstrong Whitworth) auch als Aufklärer bei der Marine eingesetzt wurde, war es erforderlich, dass sie auf Flugzeugträgern landen konnte. Im Bild unten ist der Fanghaken zu sehen, der in eines der 4 quer zur Landebahn gespannten Drahtseile bei der Landung griff und das Flugzeug abbremste. Für den Flugzeugträgereinsatz erhielt der Jäger auch einen beiklappbaren 3-teiligen Tragflügel. Das neue Marinejagdflugzeug überzeugte die Navy vor allem mit seiner großen Reichweite und dem unkomplizierten Aufbau. Aus Kapazitätsproblemen übernahm Armstrong Whiteworth die Serienproduktion und baute bis 1959 insgesamt 434 Flugzeuge. Hauptabnehmer war Großbritannien, aber auch in den Niederlanden, Indien und der Bundesrepublik kamen sie zum Einsatz. Spätere Muster (ab Mk.4) erhielten verstärkte Tragflächen sowie ein leistungsgesteigertes Triebwerk und konnten damit als Jagdbomber Außenlasten mitführen.
Die für die Bundesmarine produzierten 66 Flugzeuge erhielten die Bezeichnung Mk.100 und Mk.101 . Sie unterschieden sich von den englischen durch ein größeres Seitenleitwerk, eine amerikanische Elektronikausrüstung sowie ein zusätzliches Radargerät.
Die Grundausbildung der deutschen Marineflieger fand in den USA statt, die Umschulung auf die Sea Hawk in Schottland. 1958 erfolgte die erste Manöverteilnahme. Von Oktober 1963 bis 1966 rüsteten die Marinefliegergeschwader auf die F-104 Starfighter um. 28 Maschinen wurden anschließend an Indien verkauft, wo sie 1971 im Indisch-Pakistanischen Krieg Kampfeinsätze flogen. Die Sea Hawk des Luftwaffenmuseums (C/n WV 865) ist eine von 97 FGA.4 der Royal Navy.
Besatzung | 1 | ||
Länge | 12,10 m | ||
Spannweite | 11,95 m / gefaltet 4,04 m | ||
Höhe | 2,65 m / gefaltet 5,39 m | ||
Gesamtmasse | 7.327 kg | ||
Startgewicht | 6.950 kg | ||
Leergewicht | 4.008 kg |
Antrieb | 1 x Turbinentriebwerk Rolls-Royce Nene 103 (oder 101) mit 22,68 kN Schub | ||
Höchstgeschwindigkeit | 964 km/h ohne Bomben und Außentanks | ||
Dienstgipfelhöhe | 13.560 m | ||
Steigleistung | 1.737 m/min | ||
Reichweite | 2.253 km | ||
Bewaffnung | 4 x 20-mm-Kanonen mit je 200 Schuss | ||
Außenlast | 900 kg Bomben oder Raketen |
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