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Siemens-Schuckert D III

Bei den Fliegertruppen eingesetztes Doppeldecker-Jagdflugzeug

Die Siemens-Schuckert Werke begannen um die Jahrhundertwende mit dem Bau von Versuchsflugzeugen und Luftschiffen. Der erste Jäger von Siemens-Schuckert war der Doppeldecker D I in kleiner Auflage, aufbauend auf der französischen Nieuport 17.

 

1917 kam die Schwesterfirma von Siemens “Halske” mit dem bemerkenswerten Siemens-Halske “Sh III” Sternmotor heraus, den der Chefkonstrukteur Wolff in sog. D II unterschiedlicher Spannweite einbaute. Der Motor war vielversprechend, doch anfänglich noch nicht genügend entwickelt. Mit dem Prototypen D II bewies der neue Flugzeugbauer Siemens aber bereits seine Eigenständigkeit gegenüber dem französischen Grundmuster.

 

Ende 1917 erging ein Serienauftrag für diesen Doppeldecker als D III mit dem Umlaufmotor Sh.lll (160 Ps) von Siemens-Halske. Die Serienversion der D III erreichte damit hohe Geschwindigkeit, Steigfähigkeit und Wendigkeit. Wegen etlicher Motorausfälle wurde sie jedoch zurückgezogen und erhielt den verbesserten “Sh Illa” Motor und bessere Kühlung. Der grosse Durchmesser dieses Motors bestimmte den kreisrunden Querschnitt des kompakten Rumpfes, der sich zum grossen Höhen- und eckig aussehenden Seitenleitwerk hin rasch verjüngte. Nach Beseitigung der Anfangsmängel wurden die “D III” zu extrem schnell steigenden Abfangjägern, deren sonstige Leistungen allerdings mäßig waren.

 

Mit grösserer Spannweite wurde daraus später die D IV entwickelt, die mit rund 200 Ps schneller und steigfähiger war, jedoch schwer zu landen. Sie kam jedoch zu spät, um den Ausgang des Krieges noch zu beeinflussen. Von 280 bestellten Flugzeugen wurden weniger als 140 D IV fertigestellt und größtenteils nach August 1918 geliefert.l

 

Termine: Erstflug (D II) im Juni 1917; (D III) im Oktober 1917; (D IV) Anfang 1918, Truppenlieferung (D III) im Januar 1918, Endlieferung (D IV) im Sommer 1919.

HerstellerSiemens Flugzeugwerke
ModellSiemens Schuckert DIII
EinsatzDeutsche Luftwaffe
Verwendung1-sitziger Jäger
Besatzung1
Abmesung:.
Länge6,7 m
Höhe2,8 m
Spannweite8,40 m
Gewicht:.
Leergewicht534 kg
Abfluggewicht725 kg
Leistung:.
MotorSiemens Halske Sh III, Sternmotor
Motorleistung160 PS (Sh III) / 200 PS (Sh IIIa)
Propeller4-Blatt
Reichweite360 km
Max. Geschwindigkeit180 km/h
Steigzeit1.000 m in 100 sek.
Gipfelhöhe8000 m
Bewaffnung:2 x 7,9 mm MG „Spandau“, starr
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