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MiG 29 G Fulcrum

Eines der besten Kampfflugzeuge der Welt

Die MiG-29 ist ein Luftüberlegenheitsjäger aus dem Konstruktionsbüro “A. l. Mikojan“. Bereits Anfang der 1970er Jahre wurden in der damaligen Sowjetunion die ersten Planungen für ein Jagdflugzeug aufgenommen, das den amerikanischen Typen F-15 und F-16 überlegen sein sollte. Der erste Prototyp der MiG-29 flog am 6. Oktober 1976.

 

Nach dem Ende der DDR und der Wiedervereinigung 1990 war die Bundesrepublik Deutschland das einzige NATO-Mitglied, das dieses Flugzeug im Bestand hatte. Die Luftwaffe übernahm von den Luftstreitkräften der Nationalen Volksarmee insgesamt 24 MiG-29 (20 einsitzige MiG-29A und 4 doppelsitzige MiG-29UB). Nach einer ausgiebigen Erprobung und der Umrüstung der Maschinen auf NATO-Standard von 1991 bis 1995 wurden sie unter der neuen Bezeichnung MiG-29G („Germany“) beziehungsweise MiG-29GT für die doppelsitzige Trainerversion der Luftwaffe unterstellt.

 

7 Flugzeuge erhielten eine zusätzliche Ausrüstung für den Einsatz in Übersee. Erstmals nahmen diese Flugzeuge im Herbst 1999 an der Übung “Red Flag“ in Las Vegas/Nevada teil.

 

Beim Jagdgeschwader (JG) 73 “Steinhoff“ in Laage bei Rostock wurden die MiG-29 zur Überwachung des deutschen Luftraumes eingesetzt. Aufgrund der Einführung des Waffensystems EF-2000 EUROFIGHTER im JG 73 wurden die Flugzeuge für den symbolischen Preis von einem Euro pro Stück an die Luftstreitkräfte Polens verkauft.

 

Das hier ausgestellte Flugzeug 29+03 wurde am 29.02.1988 mit der Serialnummer 2960525110 ausgeliefert. Erster Einsatzort war das JG-3 in Preschen. lm Dezember 1994 wurde die Maschine mit dem Geschwader nach Laage verlegt. Die Maschine erreichte eine Flugzeit von 1.213 Stunden. Der letzte Flug fand am 22.07.2002 statt.

Deutsche Geschichte der MiG-29:

 

1990 bahnte sich mit der Wiedervereinigung Deutschlands etwas aussergewöhnliches an. Die westdeutsche Bundeswehr sollte Gerät der ostdeutschen Nationalen Volksarmee übernehmen. Gemäß einiger Regeln wurden diese Waffensysteme ausgewählt. Letztendlich traf es die Luftwaffe am besten: sie ‚durfte‘ 20 einsitzige MiG 29A und 4 doppelsitzige Trainer MiG-29UB ‚Fulcrum‘-Jagdflugzeuge übernehmen, eines der besten Flugzeuge der Welt. Für den Flugbetrieb im westlichen Luftraum erhielten die deutschen Fulcrums die Bezeichnung MiG-29G (für Germany) und MiG 29GT (Germany/Trainer).

 

Einige Monate wurde das Flugzeug beim ‚Erprobungsgeschwader MiG-29‘ in Preschen auf Herz und Nieren geprüft; TAUGLICH ! Alle Flugzeuge wurden daraufhin nach Laage bei Rostock verlegt und der Verband in ‚Jagdgeschwader 73‘ umbenannt. Da auch das Jagdbombergeschwader 35 so getauft wurde, war eine Zusammenlegung dieser beiden Verbände geplant. Dieser erfolgte letzendlich 1993. So verrichten nun 22 MiG-29 (eine abgestürzt) und 16 F-4F Phantom II nebeneinander ihren Dienst beim Jagdgeschwader 73 ‚Steinhoff (Stand: 2004). Ab dem Jahr 2002 wird die MiG 29 durch den Eurofighter abgelöst.

 

Das Cockpit wurde nach der Übernahme aus den GUS-Staaten (bzw. NVA) völlig überarbeitet und westlichem Standard angepasst. Mit dieser Version hat sich die MiG-29 endgültig vom reinen Abfangjäger zum Mehrzweck-Kampfflugzeug gemausert. Sie erhielt ein modernes Glas-Cockpit sowie verbesserte Avionik mit “offener” Architektur. So läßt sich die Maschine schnell von Luft-Luft auf Luft-Boden-Lenkwaffen umrüsten. Die erste Serienmaschine verfügt bereits über schubstärkere Triebwerke RD-43 sowie eine Nachtanksonde.

 

Ausrüstung: Opto-elektronischer Zielgerätekomplex, Blickfelddarstelllung (HUD), Feuerleitanlage, Quantenoptischer Zielgerätelaser, Impuls-Doppler-Radar, Helmvisier, Radarwarngerät

 

Aufgabe: Die Aufgabe der MiG-29, und allgemein aller Jagdverbände, ist im Frieden das sogenannte ‚Air Policing‘, die Überwachung der Lufthoheit. Im Krisenfall erfolgt diese Aufgabe in erhöhtem Zeitaufwand. Im Kriegsfalle jedoch sind neben des ‚Air Policing‘ auch noch andere Aufgaben zu bewältigen. So fangen sie feindliche Luftangriffverbände ab oder bieten Geleitschutz für verbündete Bomber und Angriffsflugzeuge.

 

Kurzbeschreibung:

 

     Einsitziges, zweistrahliges Jagdflugzeug, optimiert für die Frontluftverteidigung
     Konventionelle Auslegung von Zelle und Subsystemen, konventionelle Avionik/Cockpit-Auslegung

 

Im Rahmen eines deutsch/russischen Joint Venture:

 

     Betreuung/Instandhaltung von Flugzeug und Komponenten
     Leistungsverbesserungen
     Logistische Versorgung

FunktionMehrzweck-Jagdflugzeug
Besatzung1-2 Piloten
Erster Flug:6-Oct-77
Inbetriebnahme1983
HerstellerMiG MAPO, Russland
Länge17,32 m
.16,28 m ohne Staurohr)
Spannweite11,36 m
Höhe4,73 m
Flügelfläche43,5 m²
Leergewicht10.900 kg
Kraftstoffvorrat3.200 kg
.4.200 kg mit Zusatztank
Maximale Startmasse21.000 kg
Triebwerk2 x Klimow RD-33
ArtMantelstromtriebwerke
Startleistung2 x 49,6 kN
Schub m. Nachbrenner2 x 86,4 kN
Geschwindigkeitin Bodennöhe: Mach 1,1
.in großer Höhe: 2.430 km/h
Marschgeschwindigkeit:1.250 km/h
Startgeschwindigkeit260 km/h
Landegeschwindigkeit260 – 280 km/h
Startstreckeca. 300 m
Landestrecke900 m (700 m mit Bremsschirm)
Kampfreichweite700 km (1.300 km mit Zusatztank)
Reichweite max.2.900 km
Dienstgipfelhöhe18.000 m
Steigleistungvon 0,0 m auf 6.000 m in 55 sek.
Flächenbelastung442 kg/m²
G-Belastung+9 g / -3 g
Wendekreis800 m, kleinster
Gesamtstückzahl1,270
davon deutsche Luftwaffe24
Bewaffnung.
RadarPhazotron N-109
Bordkanone30 mm Gryazev-Shipunov GSh-30
.Bordkanone mit 150 Schuss
Raketen6 x AAMs gemischt aus SARH und
.Vympel R-27/AA-10 Alamo
.Molniya R-60/AA-8 Aphid
.Vympel R-73/AA-11 Archer
.Vympel R-77/AA-12 Adder
Bomben3.500 kg

Technische Beschreibung:

 

Von diesem außerordentlich wendigen, in dieser Hinsicht vielen westlichen Kampfjets überlegenen Flugzeug, wurde eine grosse Anzahl von Varianten gebaut bzw. erprobt. So kann die MiG-29 OVT kurzzeitig auf ihrem eigenen Schubstrahl stehen – wichtig für das so genannte Kobra-Manöver.

 

Das Kobramanöver (siehe MiG 29 OVT – ILA 2006) kann von Kampffliegern im Luftkampf eingesetzt werden. Erstmals wurde es Mitte der 80er Jahre von Wiktor Pugatschow (UdSSR) auf einer Suchoi Su-27 in der Öffentlichkeit demonstriert. Neben der Veranschaulichung der Manövrierfähigkeit moderner Kampfjets soll es im Luftnahkampf dazu dienen, mittels plötzlicher Reduzierung der Fluggeschwindigkeit den verfolgenden Gegner zum Überholen zu zwingen, um so selbst in eine günstige Schussposition zu gelangen. Das Abbremsen wird durch eine schlagartige Erhöhung des Luftwiderstandes des Flugzeugs bewirkt, indem der Flugzeugbug senkrecht nach oben gestellt wird.

 

Die Flügelkonstruktion mit breiter Flügelwurzel bringt einen grossen Teil des Auftriebs durch den Rumpfansatz, was die Langsamflugeigenschaften verbessert. Typisch für die MiG-29 sind die grossen Klappen, die die Luftansaugschächte der Triebwerke am Boden abdecken um ein Eindringen von Fremdkörpern zu vermeiden. Beim Start saugen die Triebwerke Luft über Lamellenschächte auf der Rumpfoberseite an. Am Heck befinden sich die Luftbremse und ein Bremsschirm.

 

Die Maschine besitzt einen 16-Bit-Bordcomputer, einen Frontscheibenprojektor (HUD) zuzüglich eines Monitors, eine bordeigene Fehlererkennung (Aekran) und zwei Sensorsysteme. Mit dem Radar können Luftziele (Reichweite 70 km) erfasst werden und mit dem FLIR/Laserentfernungsmesser (Reichweite 7 km, Laserklasse 3 in Deutschland) die Infrarotziele. Bemerkenswert ist auch eine Helmvisieranlage, die es dem Piloten erlaubt, mittels Kopfbewegung ein Ziel anzuvisieren. Die Zielsuchköpfe der Raketen erhalten dann automatisch die Zielparameter.

Geschichte der Entstehung:

 

1972 begann man in der Sowjetunion über eine neue Jägergeneration nachzudenken. Auslöser waren die westlichen Projekte der späteren McDonnell Douglas F-15 und Lockheed Martin F-16. Mit dem ins Leben gerufenen Programm PFI (Fortgeschrittenes Frontjagdflugzeug) sollte ein Jäger geschaffen werden der Bomber über weite Entfernungen eskortieren konnte und bei Bedarf in der Lage war, Streifzüge bis zu 300 km tief über gegnerischen Gebiet durchzuführen. Ferner mußte der PFI in der Lage sein jeden bekannten und zukünftigen Jäger des Westens zu schlagen. Das Programm zielte auf einen leichten und in großer Stückzahlen zu bauenden Jäger. Er sollte die Deckung der eigenen Bodentruppen und des Hinterlandes übernehmen.

 

Daraufhin wurden die Entwürfe der Suchoj Su-27, Mikojan-Gurewitsch MiG-29 und der Jakowlew Jak-45 und Jak-47 eingereicht. Nach dem Vergleich der Entwürfe entschied man sich bereits zwei Monate später für die Suchoj Su-27 als PFI (Fortgeschrittenes Frontjagdflugzeug) und für die Mikojan-Gurewitsch MiG-29 als PLMI (leichter Massenjäger).

 

Schon Im Jahr 1970 gab es Überlegungen im OKB Mikojan-Gurewitsch für einen Nachfolger der MiG-23. Dieser Neuentwurf der MiG-29 gewann auch die Ausschreibung. Der erste Prototyp hatte 1977/78 seinen Erstflug. Der Serienbau begann 1982 und die ersten Maschinen erreichten 1983 die sowjetischen Luftstreitkräfte. Die MiG-29 kann mehrere Luftziele erfassen und bekämpfen.

 

Die MiG-29 wurden in die ehem. Ostblockstaaten Polen, Bulgarien, Rumänien, Tschechoslowakei, Ungarn, Jugoslawien und DDR-Deutschland geliefert. Aber auch nach Kuba, Nordkorea, Syrien, Iran, Irak, Jemen, Indien und Malaysia exportiert. Bis jetzt wurden ca. 1.270 Stück aller Versionen der MiG-29 gebaut.

Strahltriebwerk Klimow RD-33 der MiG-29:

 

Anfang der 1970er Jahre wurde per Ausschreibung ein Antrieb für das neue Front-Jagdflugzeug MiG-29 gesucht. Neben dem OKB “Turmanski“, das sich mit dem Projekt R67-300 beteiligte, nahm auch das OKB „Klimow“ unter Leitung von S. P. Isotow an dieser Ausschreibung teil. Obwohl dieses OKB vorrangig Hubschrauber- und Hilfstriebwerke konstruierte, bekam es mit dem Projekt RD-33 den Zuschlag.

 

Am 20.04.1978 startete das Testflugzeug, die „903″, zum ersten Mal mit den zukünftigen Einsatztriebwerken. Am 15.06.1978, beim 9. Flug ging die „903″ wegen eines Triebwerksdefektes verloren. Die Ursache war die Zerstörung des Verdichters eines Triebwerkes.

 

Im Jahr 1979 wurde die Erprobung des 2. Bauloses, nun in Verantwortung des Konstruktionsbüros T.M.K.B. “Sojus“ Moskau wieder aufgenommen. Der Erstflug mit den überarbeiteten Triebwerken fand am 05.04.1979 mit der MiG-29 “908″ statt. Am 31.10.1980 stürzte auch dieses Flugzeug wegen Zerstörung des Brennkammergehäuses eines der Triebwerke ab.

 

1980 begann die Produktion der 1. Serie im Motorenwerk „Roter Oktober“ in Moskau. Ab dem 3. Quartal 1987 verließen die ersten Triebwerke der 2. Serie die Produktionshallen in Moskau. Mit dieser Serie kam ein elektronischer Regelblock zum Einsatz und die Turbinenschaufeln werden nach dem Einkrisall- Verfahren hergestellt.

 

Der politische Wandel in der Welt stellte neue Anforderungen an die Militärtechnik. So wurde auch in der deutschen Luftwaffe, in deren Bestand die MiG-29 mittlerweile aufgenommen wurden, die Schubkraft zu Gunsten der Erhöhung der Lebensdauer reduziert.

 

Dieses ausgestellte Triebwerk ist ein RD-33 der 2. Serie. Es wurde im 4. Quartal 1987 hergestellt. Das Ende der Nutzung war am 12.05.2004 in einer MiG-29 der Luftwaffe. Die Gesamtbetriebszeit betrug 1043 Stunden.

 

Technische Daten:

 

  • Baumuster: Turbofan in 2-Wellenbauart, mit Axialverdichter und regelbarem Nachbrenner

 

  • Konstrukteur: S. P. Isotow, OKB Klimow“ Leningrad, OKB Sojus“ Moskau

 

  • Hersteller: Moskauer Maschinenfabrik „W. W. Chemyshew“

 

  • Serienproduktion: ab 1980

 

  • Verdichter: 4 stufiger Fan, 2 stufiger verstellbarer Vorleitapparat, 9 stufiger Kompressor, Nebenstromverhältnis 0,5

 

  • Brennkammer: Ringbrennkammer mit 24 Einspritzdüsen

 

  • Turbine: je Welle 1 stufige Axialturbine, gekühlt, monokrisalliene Schaufeln mit Wärmeschutzbeschichtung bis 1650°K belastbar

 

  • Schubsystem: verstellbare Lavalschubdüse, Nachbrenner

 

  • Anlasser: mechanisch über APU „GTDÄ-117″

 

  • Regelsystem: hydro-mechanisch, mittels elektronischem Rechner optimiert

 

  • Länge: 4230 mm mit Schubrohr

 

  • Durchmesser: 1250 mm an der Nachbrennkammer

 

  • Gewicht: 1050 kg

 

  • Startschub: 81,37 kN/8300 kp mit maximalem Nachbrenner

 

  • Drehzahlen: Fan 10640, Kompressor 15640 U/min

 

  • Luftdurchsatz: 76,7 kg/sek.

Versionen der MiG29:

MiG 29 – 9.11 „RAM-L“Prototyp – Erstflug 06.10.1977
MiG-29 (9.12) „Fulcrum-A“1. Serienversion
MiG-29 (9.12A) „Fulcrum-A“Exportversion mit der Avionik der MiG-23ML
MiG-29G (9.12A) – G = Germany1992 – Bezeichnung deutscher MiG-29, die von der Firma DASA auf NATO-Standard umgerüstet wurden
MiG-29B (9.12B) „Fulcrum-A“weitere Exportversion mit vereinfachter Avionik für Kunden außerhalb des Warschauer Packs
MiG-29UB„Fulcrum-B“ (9.51)1981 – 2-sitzige Trainerversion ohne Radar. Erstflug
MiG-29GT – GT = German/Trainer1992 – deutscherBRD-Trainer MiG-29UB, der von DASA auf NATO-Standard umgerüstet wurden.
MiG-29C (9.13) „Fulcrum-C“1984 – Weiterentwicklung mit vergrößertem Rumpf erhöhter Traglast und Zusatztanks
MiG-29M „Fulcrum-E“ (9.12)1986 – stäkere Triebwerken, verbessertes Kontrollsystem, erhöhte Angriffsfähigkeit und Radarschutzanstrich
MiG-29ME (9.15E / “MiG-33”)nicht realisiert Exportversion der MiG-29M
MiG-29E(9.21)1986 – Prototyp mit digitalem Cockpit
MiG-29MRProjekt der MiG-29M als taktischer Aufkä¤rer
MiG-29UBM (9.61)nicht realisierte Trainerversion MiG-29M
MiG-29SchErdkampfversion MiG-29M – max. Startmasse 25.500 kg
MiG-29K(MiG-29KWP)1982 – Erprobung als Trägerflugzeug mit Verstärkung, reduzierter Startmasse und Fanghaken
MiG-29(9.31) „Fulcrum-D“ (9.31)1988 – Trägervariante auf der Basis der MiG-29M mit Fanghaken und größerer Spannweite
MiG-29KU (9.62)2-sitzige Trainerversion der Trägerversion MiG-29K, ohne Radar
MiG-29K (9.41)verbesserte Trägervariante MiG-29K (9.31) mit Fly-by-wire-Steuerung
MiG-29KUB (9.47)1984 – 2-sitzige Trainerversion der Trägerversion MiG-29K (9.41) mit Radar
MiG-29S „Fulcrum-C“ (9.12S / 9.13S)1990 – Umrüstung älterer MiG-29 mit modernem Radar und Luftbetankung u.a.
MiG-29SD „Fulcrum-A“ (9.12SD)1995 – Exportversion der MiG-29S
MiG-29NExportversion MiG-29SD für Malaysia mit Vorrichtung zur Luftbetankung durch die westliche „Hercules“
MiG-29NUB2-sitzige Trainerversion der MiG-29N
MiG-29SE „Fulcrum-C“ (9.13SE)Exportversion MiG-29S mit höhere Treibstoffkapazität
MiG-29SM (9.13SM)1995 – Version MiG-29S mit erhöhter Luft-Boden-Angriffsfähigkeit
MiG-29SMT (9.17)1997 – Version MiG-29M mit größerem internen Tank u.a.
MiG-29SMT-2 (9.17-2)Version der MiG-29SMT mit RD-43 Triebwerken und geringerem Verbrauch, Radarschutzanstrich u.a.
MiG-29SMTK (9.17K)geänderte Trägerversion MiG-29K auf dem Standard der MiG-29SMT-2
MiG-29UBT (9.52)1998 – 2-sitzige Kampftrainerversion der MiG-29SMT-2
MiG-29M1 (9.25 / 9.15D)Version der MiG-29M als Mehrzweckkampfflugzeug
MiG-29M2 (9.25 Stufe 2 / 9.15D oder MiG-29MRCA)2-sitzige Version der MiG-29M als Mehrzweckkampfflugzeug auf der Basis der MiG-29KUB
MiG-29M3 (9.25 Stufe 3 / 9.15DVersion der MiG-29M2 mit anderem Triebwerk
MiG-35 (9.35)Bezeichnung der Exportversion der MiG-29M2
MiG-29 „Sniper“2000 – Modernisierungsvariante von Aerostar (Rumänien), EADS (Deutschland) und Elbit (Israel)
MiG-29OWTgVersion der MiG-29SMT-2 mit steuerbaren Düsen
MiG-29OVTdreidimensionalen Schubvektor-Steuerung

Schleudersitz Swedzda K-36DM 2:  (Russisch = Zvezda)

 

Der Zvezda K-36 ist eine Serie von russischen Schleudersitzen, die von der Firma NPP Zvezda hergestellt werden. Varianten dieses Schleudersitzes wurden in einer Vielzahl von Flugzeugen verwendet, darunter die MiG-29, Suchoi Su-22, Su-25, Su-27, Su-30 und die Su-57.

 

Der K-36-Schleudersitz bietet einem Besatzungsmitglied in einem breiten Bereich von Geschwindigkeiten und Höhen des Flugzeugflugs Notausstiege, von der Höhe Null und Geschwindigkeit Null aufwärts. Der Schleudersitz kann in Verbindung mit Schutzausrüstung verwendet werden, wie Druckanzüge und Anti-G-Kleidung. Der Sitz besteht aus dem Raketenabschussmechanismus, dem Getriebe, dem Kopfstützenrettungssystem mit einer in der Kopfstütze verstauten Kuppel und anderen Betriebssystemen, die alle darauf abzielen, eine sichere Rettung zu ermöglichen.

 

Technische Daten:

Einsatzbereich:
. Geschwindigkeit: O-1300 km/h
. Höhenbereich: 0-25000 m

 

Abmessungen / Gewicht:
. Höhe: 1 240 mm
. Breite: 570 mm
. Gewicht: 120 kg

Der Schleudersitz K-36DM 2 ist ausgestattet mit:
. Fixiereinrichtung Pilot
. automatischer Fußerfassung
. Armbegrenzer
. ausfahrbarem Deflektor
. 2 Stabilisierungsschirmen
. Sauerstoffanlage
. Fallschirm mit automatischer Auslösung in Abhängigkeit der Höhe

Weitere Kennwerte:

. Maximale Überlast beim Katapultieren: 20g
. Neigung der Führungsschiene: 98°

. Beschleunigungsstufen: 2 (arbeiten je 0,2sec.)
. Schub der Hauptstufe (zweite Stufe): 3.300 kp

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