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Die Zlín Z-42 ist ein Flugzeug des tschechoslowakischen Herstellers Zlínská Letecká Akciová Společnost (kurz: Zlin), das seit 1970 in der Serienfertigung ist. Verwendung findet die Maschine als Schul-, Reise- und Sportflugzeug. Das Flugzeug ist voll unstflugtauglich, wobei die beiden Insassen nebeneinander sitzen.. Die erste Ausführung der Zlín Z-42 war mit dem 132,4-kW-Einspritzmotor Avia M-137A ausgerüstet und wurde über einen festen Holzpropeller angetrieben. Ab 1975 kamen dann weiterentwickelte Flugzeuge der Version Z-42M in die DDR. Sie verfügten über das verbesserten M-137AZ-Triebwerk und eineVerstellluftschraube. Die älteren Z-42 wurden während der periodischen Überholungen in der CSSR umgebaut, um sie dem Standard der Z-42M anzugleichen. Wie bei den Z-42M bekam das Seitenleitwerk einen Vorkiel, um die Fläche zu vergrößern. Ferner wurde die Struktur der Zelle verstärkt, um auch schwere Segelflugzeuge schleppen zu können. Diese Maschinen erhielten nach diesem Umbau die Bezeichnung Zlin Z-42 MU. Das Flugzeug des FLIEGER REVUE-Airshow-Teams ist eine davon.
Flugzeuge des Flieger Revue Airshow-Teams:
Die “Zlin Z-42” ist – wie die viersitzige Z-43 – auf vielen Flugtagen in Deutschland zu sehen. Mit ihr werden Kunstflugvorführungen im Formationsflug gezeigt. Sie ist eine sehr robuste tschechische Konstruktion, die einen Belastung bis zu +6 G aushält.
Im FLIEGERREVUE-Airshow-Team flogen drei Zlin Z-42 MU. Die vierte – die Leader-Maschine –war eine viersitzige Z-43. Auch wurde der Funkverkehr des Teams vom Leader in dieser Maschine koordiniert. Der Unterschied zur Z-43 ist hauptsächlich erkennbar dürch das kleinere Fenster hinter den Türen bei der Zlin 42. Die Z-43 ist ansonsten zu 80 Prozent baugleich. Zwischenzeitlich wurden die Flugzeuge der „Flieger Revue“ vekauft, fliegen aber immer noch mit der selben Bemalung. (Stand: 2019)
Hersteller | Zlínská Letecká Akciová Společnost (Moravan) – heute. Zlin Aircraft | |||
Baujahr | 1967 (Prototyp), 1970 bis 1980 (Serie) | |||
Nutzung | Verbindungs- und Kurierflugzeug | |||
Besatzung | 1 Pilot und 1 Passagier | |||
Bauart | selbsttragender Tiefdecker | |||
Länge | 7,07 m | |||
Spannweite | 9,11 m | |||
Höhe | 2,69 m | |||
Flügelfläche | 13,15 m² | |||
Flächenbelastung | 70 kp/m² | |||
Leermasse | 685 kg |
Belastung | +6 / -3 G | |||
Startmasse | 920 kg bei Kunstflug | |||
Antrieb | 1 x Avia M137A | |||
Leistung | 180 PS | |||
Höchstgeschwindigkeit | 315 km/h | |||
Reisegeschwindigkeit | 220 km/h | |||
Steiggeschwindigkeit | 4,2 m/s | |||
Dienstgipfelhöhe | ca. 4750 m | |||
Reichweite | 530 km bis 600 km max. | |||
Startstrecke | 550 m über 15m Hindernis | |||
Landestrecke | 400 m über 15m Hindernis |
Geschichte der Zlin:
Mitte der 1960er Jahre entstand im mährischen Otrocovice – nahe der Stadt Zlin – eine neue Serie von Schulflugzeugen, bei denen die Sitze für Ausbilder und Schüler nebeneinander angeordnet waren. Der Prototyp dieser Z-42 genannten Reihe flog am 17. Oktober 1967 zum ersten Mal. Die Serienfertigung begann 1970. Die Maschinen waren für das Pilotenbasistraining und für die Ausbildung im Kunst- und Instrumentenflug konstruiert. Angetrieben werden die Flugzeuge von einem 6-Zylinder Avia-Reihenmotor mit 132 kW – eine ursprüngliche Walther-Konstruktion. Die letzten M- und MU-Versionen haben einen Verstellpropeller V-503A von Avia. Als ideales Muster für Ausbildungszwecke wurde es vor allem in den Fliegerklubs und den Wehrsportorganisationen der Ostblock-Länder geflogen. Die DDR erhielt von den 193 gebauten Maschinen allein 65 Stück für Ihre Wehrsportorganisation GST. Fast alle späteren Militär- und Zivilpiloten sind auf diesem Muster ausgebildet worden.
Eingesetzt wurde das Flugzeug früher in Ländern des Warschauer Paktes auch als Verbindungs- und Kurierflugzeug und sogar als Agrarflugzeug. Die NVA nutzte 12 Z-43 als Verbindungsflugzeuge. 6 GST-Maschinen kamen vor allem bei der Instrumentenflugausbildung zum Einsatz. Jetzt werden die Maschinen primär als kunstflugtaugliche Sportflugzeuge zivil verwendet.
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