Der Hubschrauber Westland Sea Lynx Mk.88 (= See-Luchs) ist einer der Hauptsensoren der deutschen Fregatten. Ausrüstung und Bewaffnung des Hubschraubers sind auf U-Bootjagd ausgelegt. Zu den Nebenaufgaben zählen der Transport und der SAR-Dienst innerhalb eines Schiffverbandes.
Der Bordhubschrauber SEA LYNX MK 88 A ist bei der deutschen Marine seit 1981 im Dienst. Er ist einer der Hauptsensoren der Fregatten der BREMEN-, BRANDENBURG- und SACHSEN-Klasse auf denen jeweils 2 Hubschrauber und 18 Mann fliegendes und technisches Personal den sogenannten „Hauptabschnitt 500“ bilden.
Ausrüstung und Bewaffnung des Hubschraubers sind auf seine Hauptrolle, der U-Bootjagd, ausgelegt. In dieser Rolle dient der Hubschrauber als verlängerter Arm des Schiffes, dessen Fähigkeiten er wesentlich um seine eigene Reichweite, seine Geschwindigkeit und Flexibilität erhöht. Der SEA LYNX ist ausgerüstet mit einem tiefenvariablen Sonar für aktive und passive Ortung, sowie mit zwei Torpedos zur schwerpunktmäßigen Bekämpfung gegnerischer U-Boote. Zu den Nebenaufgaben zählen der Transport und der SAR-Dienst innerhalb eines Schiffverbandes.
Der Lynx wurde von der englischen Firma Westland Aircraft (heute AgustaWestland) konstruiert. Die Bauserien Mk.2 und Mk.4 für die französischen Streitkräfte wurden gemeinsam mit der französischen Firma Aerospatiale produziert. Der Erstflug fand am 21. März 1971 statt, die ersten Maschinen wurden 1977 bei der British Army in Dienst gestellt. Seit 1982 war die Westland Lynx bei sämtlichen militärischen Konflikten Großbritanniens im Einsatz.
Rolls-Royce Gem Mk.1017: Hubschraubertriebwerk, speziell für die “Westland Lynx”
Rolls-Royce Gem ist ein Turbomotor, der in den 1970er Jahren speziell für den Westland Lynx- Hubschrauber entwickelt wurde. Die ENtwicklung begann bei „de Havilland“ und wurde als BS.360 an “Bristol Siddeley” weitergegeben. Als “Rolls-Royce” die Rechte 1966 kaufte, wurde es zum RS.360.
Die Dreiwellen-Motorenkonfiguration des Gem ist für Turbowellen- / Turboprop-Motoren eher ungewöhnlich. Grundlegende Anordnung ist ein vierstufiger axialer LP (Niederdruck) -Kompressor, der von einer einstufigen LP-Turbine angetrieben wird und einen zentrifugalen HP (Hochdruck) -Kompressor auflädt, der von einer einstufigen HP-Turbine angetrieben wird. Die Leistung wird über eine dritte Welle an die Last abgegeben, die an eine zweistufige freie Turbine (Leistungsturbine) angeschlossen ist. Eine Gegenstrombrennkammer ist vorhanden. Das Triebwerk Gem 42 entwickelt 1.000 PS (750 kW) beim Start.
Technische Daten: Rolls-Royce Gem Mk.1017
Gewicht
ca. 187 kg
Leistung
je 1.200 PS / 882 KW
Verdichter
Zweiwellig – 4-stufiger ND-Axialverdichter
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1-stufiger HD-Radialverdichter (Nh: 43.099/min)
Arbeitsturbine
2-stufig Axialströmung (Nf: 27.085)
Luftdurchsatz
3,4 kg/s
Gesamtdruckverhältnis
12 : 1
Brennkammer
Einfache ringförmige Gegenstrom-Brennkammer
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mit 17 Kraftstoffverdampfer- und 4 Anlass-Kraftstoffdüsen
Untersetzungsgetriebe
Untersetzungsverhältnis 4,5 : 1, (Nos: 6019/min)
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Doppelschrägverzahntes Planetengetriebe
Ölanlage
Heißtank, Trockensumpf,
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Druckumlaufschmierung mit 3 Rückölförderelementen
Fassungsvermögen Ölanlage
7,39 Liter
Kraftstoffanlage
Hydromechanisch – Pneumatische Arbeitsweise
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ca. 400 l/std. Flugkraftstoff D.Eng.R.D.2452 (F44)
Der „Sea Lynx“ kann mit einem tiefenvariablen Sonar für aktive und passive Ortung ausgerüstet werden:
Technische Daten: Browning M2 HB
Entwickler / Hersteller:
RAMO Defence, General Dynamics, FN Herstal
und weitere Lizenzbauer
Waffenkategorie:
schweres Maschinengewehr
Gesamtlänge:
1651 mm
Gewicht: (ungeladen)
38,14 kg
Lauflänge:
1143 mm
Kaliber:
.50 BMG (12,7 – 99 mm NATO)
mögliche Magazinfüllungen:
Metallgurt mit 110 Patronen
Kadenz:
600 Schuss/min
Das Browning M2 ist ein in den Vereinigten Staaten entwickeltes schweres 12,7mm Maschinengewehr. Es wird in verschiedenen Ausführungen von vielen Streitkräften der Welt eingesetzt. Das M2 ist ein Rückstoßlader mit kurzer Laufbewegung und starr verriegeltem Verschluss. Der Verschluss verriegelt mittels eines vertikal verschiebbaren Verriegelungsstückes mit der Laufverlängerung. Ein Schleuderhebel überträgt die Rückwärtsbewegung des Laufs auf den Verschluss und wirkt somit als Rückstoßverstärker. Die Munitionszufuhr erfolgt durch Gewebe- oder Metallglieder-Gurte. Die Patronen werden bei der Rückwärtsbewegung des Verschlusses von einem Patronenauszieher nach hinten aus dem Gurt gezogen. Das M2 schießt sowohl halb- als auch vollautomatisch.