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Die auf der ILA 2018 ausgestellte SU-22 UM3K ist das modernste Trainermuster der Suchoi dieser Kampfflugzeugreihe. Ausgangspunkt war der Pfeilflügeljagdbomber SU-7. Die Su-22 ist vor allem für den Flug mit hoher Geschwindigkeit in Bodennähe ausgelegt. Um die Start- und Landestrecke zu verkürzen und ein besseres Flugverhalten bei geringeren Geschwindigkeiten zu erreichen, rüstete Suchoi eine Su-7 mit Schwenkflügeln aus. Im Gegensatz zu reinen Schwenkflüglern, wie General Dynamics F-111 und MiG-23, schwenken bei der Suchoi nur die Außenflügel. Die Waffenträger befinden sich an den starren Teilen der Flügel, schwenken also nicht mit. Unter dem Rumpf können zwei oder vier Waffenträger, je nach gewünschter Waffenvariante, befestigt werden. Zwei Maschinenkanonen NR-30 mit je 80 Schuss, eingebaut in der linken bzw. rechten Tragflügelwurzel, gehören zur Standardausrüstung. Die Su-22 weist gegenüber der Su-17 eine merklich veränderte Rumpfkontur mit einer geglätteten Pilotenkanzel und vier statt zwei Grenzschichtzäunen auf den Tragflächen auf.
Aus jeder der Su-7 / -17 Baureihe ging ein Trainer hervor. Ebenso die hier abgebildete Su-22 UM3K. Diese Maschine wurden für die fliegerische Aus- und Weiterbildung genutzt. Hier erlernten oder überprüften die Piloten Steuertechnik, Navigation und Waffeneinsatz. Das Schulflugzeug wurde aus den ersten Serienmaschinen der SU-22 Reihe entwickelt, d.h. sie verfügte auch über deren Feuerleitanlage. Daher konnten die NVA-Piloten bei ihrer Ausbildung nicht mit dem Einsatz der gesamten Waffenpalette vertraut gemacht werden.
Die Typenschulung und Ausbildung zum Jagdbombenflieger erfolgte in Deutschland im Jabogeschwader in Laage. Im Dezember 1984 trafen die ersten Maschinen in der DDR ein, im Mai 1997 endete die Lieferung mit der achten Maschine.
Ausrüstung:
Die Suchoi Su-22 ist primär für den Flug mit hoher Geschwindigkeit in Bodennähe ausgelegt. Dazu ist sie mit einem Laserentfernungs- und -zielbeleuchtungssystem für Bodenziele im Bug ausgestattet. Weitere Verbesserungen umfassten die Ortung-, Steuerungs- und Zielerfassungselektronik. Darüber hinaus wurde die Su-22 mit Systemen zur Störung feindlicher Zielerfassung und Ortung bestückt. Die Bewaffnung umfasst 8 bis 10 Waffenträger für eine breite Palette an Waffensystemen. Unter dem Rumpf können 2 oder 4 Waffenträger befestigt werden. 2 Maschinenkanonen NR-30 mit je 80 Schuss sind in der linken bzw. rechten Tragflügelwurzel eingebaut und gehören zur Standardausrüstung.
Besatzung | 1 Lehrer + 1 Schüler | ||
Triebwerk | AL-21-F3 | ||
Art | Strahltriebwerk | ||
Schub | 76,5 kN | ||
mit Nachbrenner | 110 kN | ||
Flugleistung | . | ||
max. Geschwindigkeit | 1.900 km/h | ||
Gipfelhöhe | 15.500 m | ||
Reichweite | 2.000 km | ||
Aktionsradius | 400 km | ||
. |
Abmessung | . | ||
Spannweite | 10,00 m bei 63° bis 13,60 m bei 30° | ||
Länge | 19,26 m | ||
Höhe | 5,10 m | ||
Masse | . | ||
Leergewicht | 10.800 kg | ||
Startgewicht | 18.900 kg | ||
Bewaffnung | 2 Kanonen NR-30 mm, fest im Bug installiert | ||
. | Luft-Luft-Raketen R-60 | ||
. | 3.000 kg Bomben | ||
. | Luft-Boden-Raketen Ch-25 |
Variante | NATO Code | . |
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Su-22M-2D | Fitter-D | Dopplerradar in Verkleidung unter dem Lufteinlauf, Rumpfspitze um 3 Grad abgesenkt und um 38 cm verlängert, Tumanski-R-29BS-300-Triebwerk |
Su-22M-2K | Fitter-F | auf der Su-17M-2D basierende Exportvariante |
Su-22UM-2K | Fitter-E | auf der Su-17M-2 basierende 2-sitzige Schulmaschine, fehlende Backbordkanone, kein Dopplerradar, voll kampffähig |
Su-22M-3 | Fitter-H | Neukonstruktion, Dopplerradar im Eintrittskonus untergebracht, größeres Seitenleitwerk, Swesda-Schleudersitz K-36M, abnehmbare Kielflosse am Unterrumpf, zusätzliche Startschienen für Luft-Luft-Flugkörper, Düppel-/Leuchtkörperwerfer ASO-2 auf dem Rumpfrücken, Tumanski-R-29BS-300-Triebwerk |
Su-22UM-3K | Fitter-G | 2-sitzige Schulungsversion der Fitter-H, Periskop für den Fluglehrer im hinteren Cockpit, Antrieb: Tumanski R-29BS-300 |
Su-22M-4 | Fitter-K | für Hochgeschwindigkeitstiefflug konzipierte Variante, starrer Eintrittskonus, Laserentfernungsmesser Klen-54, Laserzielmarkierer, Mehrzweckeinsatzrechner CVM-20-22, Navigationssystem PrNK-54 mit RSDN, taktisches Flugnavigationssystem A-312, KDS-Täuschkörper SPP156, Düppel-/Leuchtkörperwerfer ASO-2, Radarwarnempfänger SPO-15LESirena-3, Schleudersitz K-36DM |
Strahltriebwerk Ljulka AL-21 F3: Nutzung in der Suchoi SU-22 und SU-24
Achsialverdichter : 14 Stufen
Leitschaufeln der 1. bis 4. und 10. bis 14. Stufe verstellbar
Rohrringbrennkammer
Verdichtung : 14,75
Luftdurchsatz : 104 Kg/sec.
Turbine : 3 Stufen
Temperatur an der Turbine : 1.370 Grad K, max.
Standschub 8.000 kp
mit Nachbrenner : 10.000 kp
mit Nachbrenner max. : 11.000 kp
Schleudersitz Swedzda K-36DM 2: (Russisch = Zvezda)
Der Zvezda K-36 ist eine Serie von russischen Schleudersitzen, die von der Firma NPP Zvezda hergestellt werden. Varianten dieses Schleudersitzes wurden in einer Vielzahl von Flugzeugen verwendet, darunter die Suchoi Su-22, Su-25, Su-27, Su-30, Su-57 und MiG-29.
Der K-36-Schleudersitz bietet einem Besatzungsmitglied in einem breiten Bereich von Geschwindigkeiten und Höhen des Flugzeugflugs Notausstiege, von der Höhe Null und Geschwindigkeit Null aufwärts. Der Schleudersitz kann in Verbindung mit Schutzausrüstung verwendet werden, wie Druckanzüge und Anti-G-Kleidung. Der Sitz besteht aus dem Raketenabschussmechanismus, dem Getriebe, dem Kopfstützenrettungssystem mit einer in der Kopfstütze verstauten Kuppel und anderen Betriebssystemen, die alle darauf abzielen, eine sichere Rettung zu ermöglichen.
Technische Daten:
Einsatzbereich:
. Geschwindigkeit: O-1300 km/h
. Höhenbereich: 0-25000 m
Abmessungen / Gewicht:
. Höhe: 1 240 mm
. Breite: 570 mm
. Gewicht: 120 kg
Der Schleudersitz K-36DM 2 ist ausgestattet mit:
– Fixiereinrichtung Pilot
– automatischer Fußerfassung
– Armbegrenzer
– ausfahrbarem Deflektor
– 2 Stabilisierungsschirmen
– Sauerstoffanlage
– Fallschirm mit automatischer Auslösung in Abhängigkeit der Höhe
Weitere Kennwerte:
– Maximale Überlast beim Katapultieren: 20g
– Neigung der Führungsschiene: 98°
Beschleunigungsstufen:
2 (arbeiten je 0,2 sec.) Schub der Hauptstufe (zweite Stufe): 3.300 kp
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