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SPAD XVI

Doppelsitzer des franzsischen Jagdflugzeugs im Ersten Weltkrieg

Die Spad XVI war eine zweisitzige Version der sehr erfolgreichen einsitzigen Spand VII und SPAD XIII des Ersten Weltkriegs. Der erste Spad-Zweisitzer war die Spad XI. Die Spad XVI war ein Versuch, das Flugzeug durch einen stärkeren Lorraine-Dietrich 8BB mit 240 PS zu verbessern. Der hinten sitzende Beobachter war mit einem rückwärts gerichteten MG ausgestattet. Der Pilot konnte nach vorne durch den Propellerkreis schießen. Es wurden rund 1.000 Spad XVI gebaut. Der Erstflug der Spad XVI war 1918.

 

Die Grundversion SPAD S.XIII war ein 1-sitziges Jagdflugzeug des französischen Herstellers SPAD von 1917. Die S.XIII zeigte im Einsatz bestechende Fähigkeiten, so dass zunächst ca. 10.000 Maschinen bestellt waren, die allerdings später mangels Bedarfes aufgrund des Kriegsendes größtenteils storniert wurden. Trotzdem wurden insgesamt etwa 8.470 Exemplare dieses Typs gebaut, einschließlich der Exporte und Lizenzbauten.

 

Es ist ein 2-stieligen Doppeldecker. Rumpf und Tragflächen waren stoffbespannte Holzkonstruktionen mit Aluminiumblechen im vorderen Rumpfbereich. Die obere und untere Tragflächen waren gleich lang und ohne Staffelung ausgeführt. Querruder waren nur an den oberen Tragflächen. Die Maschine hatte ein 2-rädriges Fahrwerk sowie einen steuerbaren Hecksporn. Das Flugzeug war mit zwei Vickers-MG, Kal. 7,7 mm, bestückt, die nach vorne feuerten und mit dem Propeller synchronisiert waren.

Länge6,30 m
Höhe2,35 m
Flügelspannweite8,10 m
Antrieb1 x Hispano-Suiza 8B
ArtV8-Reihenmotor
Leistung220 PS
Höchstgeschwindigkeit234 km/h in 2.000 m Höhe
Dienstgipfelhöhe6.650 m
Flugdauer vollgetankt2 Std.
Besatzung1 Pilot
max. Startgewicht845 kg
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Geschichtliche Entwicklung und Verwendung: 

 

Bei der SPAD S.XIII (Spad S-13) handelte es sich um die Weiterentwicklung der erfolgreichen S.VII, die schon 1916 ihren Erstflug hatte.. Daher unterschieden sich diese beiden Flugzeuge auf den ersten Blick nicht voneinander. Allerdings hatten die SPAD-Konstrukteure diverse Verbesserungen ausgearbeitet, wie z.B. die leicht vergrößerte Spannweite sowie vergrößerte Querruder. Außerdem war der leistungsfähigere Motor “Hispano-Suiza 8B” eingebaut worden. Dies erhöhte die bereits bei der S.VII ausgezeichneten Flugeigenschaften erheblich. Zudem wurde die S.XIII mit einem zweiten Maschinengewehr ausgestattet.

 

Nach dem Erstflug am 4. April 1917 kam es unverzüglich zu Bestellungen durch die Luftstreitkräfte, und bereits Ende Mai 1917 waren die ersten S.XIII im Fronteinsatz zu finden und ersetzten dort recht bald die S.VII und andere ältere Jäger.

 

Im Einsatz war die S.XIII neben der französischen Luftwaffe auch bei den Luftstreitkräften Belgiens, Italiens, Großbritanniens und der USA. Viele Maschinen wurden nach dem Krieg nach Belgien, Japan, Polen und in die Tschechoslowakei exportiert.

 

Eine Variante der S.XIII für die Luftbildaufklärung war die S.XVII. Die SPAD XVI war eine doppelsitzige Version.

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