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1951 wurde der Scheibe Flugzeugbau in Dachau gegründet und eine Serienherstellung der Bergfalke in größerer Anzahl begann. Die Segelflugzeuge der Baureihe “ Bergfalke“ wurden folglich unter Verwertung der Erfahrungen mit den Vorkriegsmustern “Mü-10” und “Mü 13″ konstruiert. Das erste Muster der Baureihe, die “Mü 13E Bergfalke“, war eine der ersten Neukonstruktionen nach der Wiederzulassung des Segelfluges in Deutschland. Der Prototyp flog erstmals am 5. August 1951.
Der Rumpf des Musters „Bergfalke“ besteht – wie das Urmodell – aus einem geschweißten Stahlrohrgerüst mit Stoffbespannung. Tragflügel und Leitwerk sind in Holzbauweise ausgeführt.
Auf Grund der beim Flugbetrieb gewonnen Erfahrungen wurde das Muster laufend verbessert. 1953 erschien der neu entwickelte „Bergfalke II“ und 1955 der oben abgebildete „Bergfalke II/55“. Vom “Bergfalke II” wurden etwa 300 Einheiten gebaut.
Von der überarbeiteten Version “Bergfalke III” wurden 160 Stück von 1962 bis 1977 in Serie gefertigt. Parallel dazu stellte Firma Scheibe von 1969 bis 1978 den “Bergfalke IV” her.
Der „Bergfalke“ diente in erster Linie der Schulung, wurde aber auch z.T. für den Leistungsflug verwendet. Zu seinen Hauptvorzügen gehörten neben der einfachen Montagemöglichkeit die gutmütigen Flugeigenschaften und die anerkannt guten Flugleistungen.
Er war ein beliebtes Schulsegelflugzeug, dass von den 50er bis hin zu den 70er Jahren gebaut wurde. Der „Bergfalke“ ist heute noch Privat oder als Vereinseigentum auf einigen Segelflugplätzen zu finden.
Besatzung | 1–2 | ||||||
Länge | 8,0 m | ||||||
Spannweite | 16,6 m | ||||||
Höhe | 1,4 m | ||||||
Gleitzahl | 28,5 bei 78 km/h | ||||||
Geringstes Sinken | bei 65 km/h |
Zuladung | 180 kg (je nach Flugzeug unterschiedlich) | ||||||
Leermasse | 235 kg (je nach Flugzeug unterschiedlich) | ||||||
max. Startmasse | 420 kg | ||||||
Mindestgeschwindigkeit | einsitzig: 48 km/h | ||||||
doppelsitzig: 58 km/h | |||||||
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