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Saunders Roe SR.53

Das Experimentalflugzeug hatte zusätzliches Raketentriebwerk

Die Saunders-Roe SR.53 war ein britisches Versuchsflugzeug der 1950er Jahre. Mit Beginn des Überschallzeitalters Mitte der 1950er Jahre bemühten sich zahlreiche renommierte Flugzeugfirmen, Projekte für Überschalljagdflugzeuge vorzulegen.

 

Dazu baute Saunders-Roe zunächst das Versuchsflugzeug SR.53, um sowohl die für einen Abfangjäger erforderlichen Triebwerke als auch die zweckmäßigste Zellenform zu erproben. Man hatte sich für einen Mischantrieb im Heck mit einem oben liegenden Strahl- und einem darunter liegenden Raketentriebwerk entschieden, da einerseits noch nicht ausreichend leistungsfähige Strahltriebwerke zur Verfügung standen, andererseits durch den Raketenantrieb eine sehr hohe Steiggeschwindigkeit für Abfangeinsätze möglich wurde.

 

Am 16. Mai 1957 absolvierte der Deltaflügler seinen Erstflug, welcher wie die Erprobung zunächst erfolgversprechend verlief. Bei den weiteren Flügen erhielt die Maschine zu Demonstrationszwecken zwei Firestreak-Lenkraketen an den Flügelenden, so dass bereits von einem einsatzfähigen Muster gesprochen werden konnte. Bei einem Test im Juni 1958 stürzte der Prototyp ab. Wegen der ungeklärten weiteren Finanzierung wurden alle Arbeiten an dem Projekt eingestellt.

Länge13,72 m
Spannweite7,65 m
Höhe3,30 m
Flügelfläche24,45 m²
Flügelpfeilung40°
Leermasse3.016 kg
Startmasse8.346 kg max,
Triebwerk1 x TL Armstrong-Siddeley Viper ASV-8
    Leistung35,6 kN
Zusatzantrieb1 x De Havilland Spectre
    ArtRaketentriebwerk (Booster)
    Leistung7,3 kN
Geschwindigk.2.120 km/h in 12.200 m
Steigrate7.317 m/min mit Booster
Gipfelhöhe20.420 m
Flugdauer30 min. / 7 min. Booster
Bewaffnung2 Luft-Luft-Lenkraketen Firestreak
Besatzung1 Mann

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