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Die Percival Proctor war eine militärische Version der bekannten Percival Vega Gull, das als dreisitziges Verbindungsflugzeug, und auch als Trainingsflugzeug für Navigatoren bei der britischen Luftwaffe während des Zweiten Weltkriegs eingesetzt wurde. Ab 1939 wurde sie in Spezialversionen für die Royal Air Force produziert, wo sie als Kommunikations- und Schulungsmaschine Verwendung fand.
Der 3-sitzige Protector I hatte seinen Erstflug im Oktober 1939. An die Royal Air Force wurden davon 245 geliefert. Diese wurde vom Proktor II und III gefolgt, die in der RAF als Trainer genutzt wurde. Die Endversion in der RAF war die Mk.IV. Sie hatte einen neu entworfenen Rumpf und bot 4 Personen platz. Viele dieser Varianten wurden später als Kommunikationsflugzeuge umgebaut und eingesetzt. Die Protector IV wurde ab 1948 auch als Lufttaxi für die RAF in Hendon verwendet.
Die Grundversion “Vega Gull” des britischen Flugzeugherstellers Percival war ein 1-motoriges ziviles Flugzeug der 1930er Jahre. Die Vega Gull wurde ab 1932 in verschiedenen Versionen gebaut und weiterentwickelt. Die Maschinen des Typs Vega Gull haben auch wegen ihres Einsatzes bei Rekordflügen einen guten Ruf. Die Pilotin Beryl Markham flog bei der ersten Solo-Nonstop-Atlantiküberquerung von Ost nach West (Lindbergh flog 1927 von West nach Ost) am 4. September 1936 eine geliehene Vega Gull, die mit einem 200 PS-Motor, Navigationsinstrumenten und Zusatztanks ausgerüstet war. Markham startete am 4. September 1936 um 20 Uhr abends in London und meldete sich telefonisch aus einem Dorf in Neuschottland. Weitere Rekorde mit der Vega Gull wurden von der neuseeländischen Pilotin Jean Batten aufgestellt, z. B. 1936 auf der Strecke England – Neuseeland. Ihre Vega Gull ist im Auckland International Airport ausgestellt.
Antrieb | De Havilland | |||
Typ | Gipsy Queen II | |||
Leistung | 210 HP |
max. Geschwindigkeit | 257 km/h | |||
Gipfelhöhe | 4.275.m | |||
Reichweite | 805 km |
Spannweite | 12,04m | |||
Länge | 8,58 m | |||
Höhe | 2,21 m |
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