Die Mil Mi-35 M ist die auf der ILA 2002 vorgestellte Exportversion mit komplett neuer Avionik, die unter anderem einen neuen Bordrechner, multifunktionale LCDs, neue Navigationssysteme, ein neues Nachtsichtgerät, eine Infrarot-Sensorik vom Typ OPS-24M und einen Laserentfernungsmesser beinhaltet. Die Mil Mi-35M wurde ferner mit einem verbesserten Werfer ausgestattet und die Hitzeabstrahlung durch neue Technik reduziert. Dadurch kann die Maschine nicht so leicht von Infrarot-Zielortung erfaßt werden. Die Rotorblätter bestehen nun aus Fiberglas und der 4-blättrige Heckrotor (vorher 3-blättrig) ist in der X-Type-Bauweise angeordnet (kein rechtwinkliges Kreuz). Zur Bewaffnung zählen jetzt eine schwenkbare Doppel-Kanone am Bug (s. oben) und die Aufhängungen wurden für die neuen ATAKA-Raketen modifiziert. Darüber hinaus kann man die Mil Mi-35 je nach Wunsch sowohl mit russischen als auch westlichen Systemen austatten und daher die jeweiligen Waffen verwenden.
Es handelt sich um einen hochmodernen und erprobten schweren Kampfhubschrauber, der neben der 2-köpfigen Besatzung zuzüglich Bordtechniker noch einen 8 Mann starken Kampftrupp mit Infanterie-Waffen aufnehmen kann, der im Bedarfsfall kurzfristig abgesetzt wird. Westliche Kampfhubschrauber können das nicht.