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Einer der Stars unter den auf der ILA ausgestellten historischen Flugzeugen war die Messerschmitt M 17. Das 2-sitzige Flugzeug wurde im Auftrag der Messerschmitt-Stiftung von dem auf Nachbauten spezialisierten Augsburger Unternehmen Bitz hergestellt. Es besteht aus Sperrholz und verfügt als Besonderheit über den wieder entdeckten Bristol-Motor “Cherub II”, der in der alten M-17 eingebaut war.
Der junge Willy Messerschmitt hatte das Sportflugzeug konstruiert, das 1925 den Jungfernflug in Bamberg absolvierte. Dank der hervorragenden Flugeigenschaften konnte Messerschmitt zahlreiche Wettbewerbe gewinnen. Und mit dem Preisgeld gründete er dann seine Flugzeugfabrik, die in den folgenden Jahren viele berühmte Flugzeuge baute.
Das einfache und robuste Flugzeug weist einige Besonderheiten aus. So sitzt der Pilot in einem spartanisch engen Sitz hinter dem Fluggast. Er hat keine Sicht nach vorne und kann sich nur mit seitlich gerichteten Blicken orientieren. Daher genießt er in heutiger Zeit auch den Vorzug, dass der Himmel ihm alleine gehört, weil für ihn der gesamte Luftraum freigemacht wird, wenn er fliegt.
75 Jahre nach de Erstflug beschloss die Willy-Messerschmitt-Stiftung diese historische Konstruktion erneut im Flug zu präsentieren. Die Bitz GmbH Flugzeugbau, ein Spezialist für derartige Nachbauten, fertigte das Flugzeug. Da von der M-17 keine Konstruktionszeichnungen mehr existierten, mussten zunächst alle Maße vom einzigen erhaltenen Original in der Flugwerft Schleissheim quasi „von Hand“ abgenommen werden.
Der auf der ILA auch im Flug gezeigte Nachbau machte am 14. April 2004 den Erstflug.
Länge | 5,85 m | ||
Spannweite | 11,60 m | ||
Höhe | 1,50 m | ||
Leermasse | 238 kp | ||
Startmasse | 370 kp |
Geschwindigkeit | 150 km/h | ||
Reichweite | 500 km | ||
Gipfelhöhe | 4.000 m | ||
Triebwerk | Bristol Cherub III | ||
Leistung | 36 Ps |
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