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Lockheed P-2 Neptune

Der Seeaufklärer hat 2 Sternmotore und 2 Strahltriebwerke

Kurios ist bei diesem Seefernaufklärer, dass er von 2 Propellern und 2 Düsen gleichzeitig angetrieben wird. Die beiden verwendeten “Wright Cyclone” gehörten zu einer Reihe von Flugtriebwerken des US-amerikanischen Herstellers Curtiss-Wright. Es waren 2 luftgekühlte Sternmotore, deren Grundmuster in 4 Serien mit vielen Untertypen gebaut und in großer Stückzahl vertrieben wurde. Die “Westinghouse J-34“ sind 2 Strahltriebwerke, welches Ende der 1940er Jahre entwickelt wurden. Das J-34 arbeitet mit einem 11-stufigen Verdichter, einer 2-stufigen Turbine und einer starren Schubdüse.

 

Markant ist ferner das große Radom unter dem Rumpf, in dem sich Teile der Ortungssysteme befinden. Weitere Ortungsgeräte befinden sich an den Flügelenden und in der verlängerten Heckspitze. Charakteristisch ist auch der verglaste Bug, der Platz für den Ausguck und Navigator bietet.

 

Die Lockheed P2 Neptune war das erste speziell als Seeaufklärer konstruierte landgestützte Flugzeug. Sie wurde ab 1945 gebaut, und hatte eine der längsten Dienstzeiten der jemals gebauten Militärmaschinen. Der erste Prototyp flog im Mai 1945. Die Auslieferung an die United States Navy begann im März 1947.

 

Die Lockheed P2 Neptune wurde meistens auch als “P2V” bezeichnet. Die letzte Version war die “P2V-7”, die mit der hier abgebildeten P-2H identisch ist. Die ausgestellte P-2H Neptun wurde 1982 von der Niederländischen Marine direkt ins RAF-Museum nach Cosford geflogen.

 

Es ist wenig bekannt, dass die US Navy mit vier P-2Hs, die zu AP-2H Neptune als Angriffsflugzeuge umgebaut worden waren, am Einsatz während des Vietnamkrieges beteiligt war. Äußerlich konnte man die Flugzeuge am fehlenden unteren Radom erkennen. Die dabei eingesetzten Flugzeuge waren mit einem elektronischen Zielerfassungssystem ausgestattet. Ferner mit Tiefflugvideo und Geländeverfolgungsradar. Die Flugzeuge waren auch an nächtliche Einsätze mit Flammendämpfern an den Kolbenmotoren und sog. „Stillpaketen“ an den zusätzlichen Düsen angepasst.

Besatzung10
Antrieb 12 x Wright Cyclone
  Art  Sternmotore
  Leistung  2.611 kW
Antrieb 22 x Westinghouse J-34
  Art  Strahltriebwerke
  Leistung  1.542 kg Schub
Höchstgeschwindigkeit642 km/h
Dienstgipfelhöhe6.700 m
Reichweite5.930 km
Spannweite31,65 m
Länge27,94 m
Höhe8,94 m
StartgewichtStartgewicht: 36.240 kg
BewaffnungLuft-Boden-Raketen an den Flügeln
.intern Wasserminen z.B.

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