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Hawker Siddeley Buccaneer S2B

Seeangriff und Aufklärung wurden zur Hauptaufgabe des Flugzeugs

Die Buccaneers der Royal Air Force wurden erstmals während des Golfkriegs 1990/91 (Operation „Granby“) eingesetzt, 22 Jahre nach ihrer Indienststellung. Obwohl der Buccaneer 1969 als Interimstyp bis zur Entwicklung des Panavia Tornado gesehen wurde, wurden die letzten Exemplare erst im März 1994 ausgemustert.

 

Die Buccaneer S1 wurde von Blackburn Aircraft (später Hawker Siddeley Aviation) für ein trägergestütztes, niedriges Seekampfflugzeug entworfen und 1962 beim Fleet Air Arm in Dienst gestellt.

 

Versuche, die Royal Air Force für den Typ als Ersatz für den Canberra-Bomber zu interessieren, blieben erfolglos. Nach dem Ende ihres vorgesehenen Nachfolgers, der amerikanischen F111, wurde jedoch im Juli 2 1968 die Buccaneer S-Variante bestellt. 108 FKampfflugzeuge traten in den Dienst der RAF. 46 waren neue Flugzeuge; der Rest kam von der Fleet Air Arm.

 

Ab 1972 dienten 2 Staffeln von Buccaneers in der RAF Deutschland, bis sie 1984 durch Tornados ersetzt wurden. Der Seeangriff und die Aufklärung wurden dann zur Hauptaufgabe des Flugzeugs, zusammen mit der sekundären Aufgabe, Lasermarkierungsgeräte für Präzisionsangriffe zu tragen. 12 Kampfflugzeuge wurden während der Operation „Granby“ kurzfristig in den Golf entsandt, um Ziele für Tornados und Jaguars der Royal Air Force zu bestimmen.

Besatzung2
Spannweite13,41 m
Länge19,33 m
Höhe4,95 m
Flügelfläche47,82 m²
Leergewicht13.610 kg
Startgewicht28.123 kg max.
Triebwerk2 x Rolls-Royce RB.168 Spey Mk.101
ArtTurbofan-Triebwerke
Leistungje 5.105 kp Schub
Geschwindigkeit1.040 km/h max.
Dienstgipfelhöheca. 12.000 m
Einsatzreichweite4.800 km
Bewaffnung1 x Nuklearbombe oder
.4 x 454kg-Bomben oder
.2.000 Liter Zusatztanks
.Raketen an vier Außenstationen
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