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Die Handley Page Hastings ersetzte ab 1948 die Avro York als Standard-Langstreckentransportmittel der Royal Air Force. Zwei Staffeln des neuen Flugzeugs dienten während der Berliner Luftbrücke (Operation „Plainfare“) an der Seite der York und flogen während dieser Zeit lebenswichtige Vorräte in die von den Sowjets blockierte Stadt.
Die Hastings flogen erstmals im Mai 1946 und wurden im September 1948 beim Geschwader Nr. 47 des Transportkommandos in Dienst gestellt. Der Typ wurde während der Berlin-Blockade intensiv genutzt. Eine Hastings unternahm am 6. Oktober 1949 den letzten Einsatz der Luftbrücke. 145 Flugzeuge wurden ausgeliefert und flogen bis zur Ankunft der Bristol Britannia im Jahr 1959 auf den Langstreckenstrecken des Transport Command im Fernen Osten und im Nahen Osten. Vier spezielle Hastings flog weltweit mit dem VIP-Flug des Geschwaders Nr. 24 (Commonwealth). Ab 1950 wurden neunzehn Flugzeuge zur Wetteraufklärung umgebaut und flogen in dieser Funktion bis Mitte der 1960er Jahre. Davon wurden acht zu Hastings T5 und dienten ab 1959 als Radartraining für Bombenschütze an der Bomber Command Bombing School. 1967 hatte die Hastings mit der Lieferung von Hercules- und Argosy-Transportern den Erstdienst verlassen. Die letzten vier dienten bis zum 30. Juni 1977 beim Radarflug der Operational Conversion Unit Nr. 230 (inoffiziell bekannt als „1066 Squadron“). Vier Hastings wurden auch an die Royal New Zealand Air Force geliefert.
Besatzung | 5 bis 6 | |||
Passagiere | 50 | |||
Länge | 25,2 m | |||
Spannweite | 34,44 m | |||
Höhe | 6,9 m | |||
Flügelfläche | 130,8 m² | |||
Leermasse | 18.910 kg |
max. Startmasse | 34.010 kg | |||
Reisegeschwindigkeit | ca. 440 km/h | |||
Höchstgeschwindigkeit | 560 km/h in 2.200 m | |||
Dienstgipfelhöhe | 8.140 m | |||
Reichweite | 5.246 km | |||
Triebwerke | 4 x Bristol Hercules Mk. 106 | |||
Leistung | je 1.700 PS (1.250 kW) |
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