Grumman OA-12 Duck

Der Doppeldecker Grumman J2F Duck (= Ente) ist ein Amphibienflugzeug des US-amerikanischen Herstellers Grumman Aircraft Engineering Corporation von 1937. Die Flugzeuge der J2F-Serie wurden vor und während des Zweiten Weltkriegs hauptsächlich von der Marine, dem Marine Corps und der Küstenwache eingesetzt. Insgesamt gab es 6 Varianten der Grumman J2F, die J2F-1 bis J2F-6 hießen. Die Grumman OA-12 Duck ist eine militärische Variante der Grumman J2F-6-Amphibien für die U.S. Air Force und Navy.

Das Flugzeug verfügte über einen zentralen grossen Schwimmer, sowie über 2 kleine Schwimmer an den Flügelenden. Das Fahrwerk war einziehbar. Je nach Version wurden unterschiedliche Triebwerke eingebaut, zunächst ein 9-Zylinder-Sternmotor mit 590 kW. Die Bewaffnung bestand aus einem synchronisierten MG im Bug sowie einem beweglichen Einzel- oder Doppel-MG, welches nach hinten gerichtet war. Ferner konnten 100 bis 150 kg Bomben mitgeführt werden. Die Maschinen flogen sowohl von Landbasen als auch von Flugzeugträgern Einsätze.

Das Flugzeug wurde bis in die 1960er Jahre hinein in süd- und mittelamerikanischen Ländern als Nahaufklärer für die Küstenüberwachung und zur U-Boot-Abwehr sowie für den Fischereischutz verwendet. Insgesamt sind ca. 650 Grumman J2F Duck aller Versionen gebaut worden. Die letzten Maschinen waren noch bis 1955 im Einsatz.

Die Columbia Aircraft Corp. aus Valley Stream, N.Y., baute die von Grumman entworfene J2F-6 Duck auf dem Display. Am 9. Juni 1945 an die US-Küstenwache geliefert, wurde es schon 1946 ausgemustert. Danach hatte es eine Reihe von zivilen Besitzern und spielte in mehreren Filmen mit, darunter „Murphy’s War“ der frühen 1970er Jahre. Dieses Flugzeug ist so bemalt, wie eines der Rettungs-OA-12 Duck, die die USAF 1948 erworben hat.