Die Grumman HU-16 Albatross ist ein Amphibienflugzeug mit hoher Reichweite, das am 24. Oktober 1947 erstmals flog. Die ersten Lieferungen begannen 1949. Das Flugboot opperierte in Küstengewässern, Seen und Flüssen. Vornehmlich wurden die Flugzeuge dort zur Seenotrettung (SAR = Search and Rescue) eingesetzt.
Das Amphibien-Mehrzweckflugzeug „Albatros“ wird zum Betrieb von Schnee- oder Eisflächen aus mit einer Rumpf-Landekufe und an den Flügelspitzen mit einziehbaren Schnee- bzw. Eiskufen ausgerüstet.
Grumman entwickelte 1955 eine verbesserte B-Version mit größerer Spannweite, größerem Querruder und vergrößertem Seitenleitwerk. Anfang 1957 wurden viele A-Modelle mit diesen Verbesserungen modifiziert.
Insgesamt wurden 466 HU-16 gebaut, die teilweise heute noch zivil genutzt werden. Die Grumman HU-16B Albatross auf dem Display war einer der letzten Albatross, die von den US-Militärs genutzt wurden. Am 4. Juli 1973 erreichte die Maschine mit 10.022 Metern einen Höhenrekord für Amphibien-Flugzeuge. Zwei Wochen später wurde die HU-16 Albatross zum Museum nach Dayton / Ohio geflogen.
Technische Kurzbeschreibung:
Rumpf: Ganzmetell-Haibschalenbauweise – große Tür backbords – Notausstieg steuerbords – große Ladeluke auf der Oberseite – Radar im Bug
Leitwerk: freitragende Normalbauweise in Ganzmetell – Trimmklappen an allen Rudern – pneumatische Enteisung
Fahrwerk: Bootsrumpf mit einziehbaren Stützschwimmern – an der Bugstrebe Zwillingsräder – ölpneumatische Dämpfung – Scheibenbremsen – Hauptfahrwerk im Flug und für Wasserlandungen einziehbar