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Dem Konstrukteur Kurt Tank war schon 1942 klar, dass die bisher gebauten Focke Wulf Fw 190 mit dem 14 Zylinder-Doppelsternmotor BMW 801 leistungsmäßig weiterentwickelt werden musste, wollte man gegen die englischen und amerikanischen Jagdflugzeuge nicht ins Hintertreffen geraten. Man schlug u.a. den Bau der Focke-Wulf Fw 190 mit den neuen, entwicklungsfähigen Motor Jumo 213 vor. Der geistige Vater des Motors, Dr. Ing. August Lichte, lieferte mit seinem Team ein Spitzenprodukt ab. Laut dem Flughandbuch der Fw 190 D-9 bot der Jumo 213 A 1.750 PS Startleistung in Meereshöhe. Bei Einsatz der optionalen Methanol-Wasser-Einspritzung MW-50 mobilisierte der Motor kurzzeitig sogar bis zu 2100 PS. Die Rumpfzelle lehnte sich eng an die Fw 190 A an. Das heißt, sie entstand aus Duralaluminium in Schalenbauweise. Der gesamte Vorderrumpf wurde an den längeren Jumo V-12 angepasst. Insgesamt war der Rumpf der „Dora“ um knapp eineinhalb Meter länger als der der A-Serien-Flugzeuge. Das nun „Focke-Wulf Fw 190 D-9 Langnase“ genannte Flugzeg war eines der leistungsstärksten Jagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs.
Die bei der Focke-Wulf-Flugzeugbau GmbH in Bremen entworfene Ganzmetallkonstruktion in Tiefdeckerauslegung der Focke-Wulf D-9 gilt als eines der besten Jagdflugzeuge seiner Zeit, das ab 1942 auf allen Kriegsschauplätzen die Messerschmitt Bf 109 ergänzte. Der Prototyp machte seinen Erstflug schon am 1. Juni 1939. Obwohl das Flugzeug schon kurz vor dem 2. Weltkrieg erstmals geflogen wurde, war die Maschine den Alliierten unbekannt, so dass die englische RAF bei deren erstmaliger Erscheinung über Frankreich und England bezüglich der technischen Leistung überrascht war. Die Fw 190 war schneller als jedes Jagdflugzeug der Alliierten und verfügte über eine schwerere Bewaffnung. Ferner war sie widerstandsfähiger und manöverierfähiger und hatte ein gutes Sichtfeld für den Piloten. Die ursprüngliche Fw 190 A Serie wurde mit dem leistungsstarken BMW 801 Doppelstemmotor ausgerüstet. Die Nachfolgemuster unterschieden sich hauptsächlich in der Feuerkraft. Die nächste größere Verbesserung betraf die hier abgebildete Fw 190 D „Dora“, die vom Reihenmotor “Junkers Jumo 213” V-Motor mit 12 Zylindern angetrieben wurde. Diese Langnasen-Version kam ab 1943 in den Truppendienst.
Motor | Junkers Jumo 213A | ||||
Art | V12-Motor, wassergekühlt | ||||
Leistung | 1.750 PS | ||||
Höchstgeschwindigkeit | 705 km/h in 5.500 m | ||||
Gipfelhöhe | 12.000 m | ||||
Steigfähigkeit | 1.280 m/min | ||||
Reichweite) | ca. 850 km (ohne Zusatztank) |
Spannweite | 10,51 m | ||||
Länge | 10,19 m | ||||
Höhe | 3,35 m | ||||
Tragfläche | 18,3 m² | ||||
Bewaffnung | 2 x 20 mm MG 151/20E | ||||
. | und 2 x 13 mm MG 131 | ||||
Optional | MK108 im Außenflügel |
Technische Kurzbeschreibung: betrifft Grundversion
Rumpf: Ganzmetall-Schalenbauweise – Cockpit nach hinten aufschiebbar – Sitz gepanzert – unter dem Cockpit gepanzerter Kraftstofftank.
Tragwerk: freitragender Tiefdecker in Ganzmetallbauweise – zwei Holme – Flügel einteilig mit einem durch den Rumpf geführten vorderen Holm – Ganzmetall-Spreiz-Landeklappen elektrisch betätigt – Querruder in Metallbauweise mit Stoff bespannt.
Leitwerk: freitragende Normalbauweise – Flossen in Ganzmetallbauweise – Ruder in Metallbauweise mit Stoffbespannung.
Fahrwerk: einziehbares, elektrisch betätigtes Fahrwerk – Spornrad teilweise einziehbar.
allgemeine Beschreibung:
Die Focke-Wulf Fw 190 hatte ihren Erstflug am 13. Mai 1939, der auf dem Zivilflughafen Bremen der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Schon ab 1941 ging die Fw 190 bei Focke-Wulf und bei den Lizenzfirmen Fieseler, AGO und Arado in den Serienbau. Die ersten Serienmaschinen “Fw 190 A-1” wurde ab Juni 1941 an die Luftwaffe ausgeliefert. Die Grundbewaffnung bestand aus 4 x 7,92 mm MG-17 und 2 x 20 mm Kanonen MG-FF.
Nach über 100 gebauten Fw 190A-1 erschien im August 1941 die optimierte “Fw 190 A-2” als erste Großserienversion, von der ca. 950 Maschinen gebaut wurden. Weitere Varianten bis zur A-10, die mit 13 mm MG-131 bestückt waren, entstanden.
Die Fw 190A avancierte, neben der Messerschmitt Bf 109, zum zweiten in Großserie gebauten Jäger Deutschlands im 2. Weltkrieg, von dem ca. 20.000 Exemplare produziert wurden. Im Gegensatz zur Messerschmitt Bf 109 mit ihrem flüssigkeitsgekühlten V-Motor hatte die Fw 190 einen luftgekühlten Doppelsternmotor BMW 801, der unempfindlicher gegen Beschuss war.
Die Fw 190 D-9 „Langnase“ ist eine Weiterentwicklung der leistungsfähigen Fw 190A-Serientypen. Den Beinamen “Langnase” bekam die Focke-Wulf Fw 190 D-9, weil die Maschine wegen ihres neuen Reihenmotors in V-Stellung tatsächlich viel länger aussah. Die Vorgängermodelle waren mit “bullig” aussehenden Sternmotoren ausgestattet. Etliche Fw 190 D-9 wurden ferner mit einem Rüstsatz zur Ladedrucksteigerung nachgerüstet, der die Leistung von 1.750 Ps sogar auf 2.100 Ps erhöhte. Die Einführung der D-9 „Langnase“ bei den Frontverbänden erfolgte im Spätsommer 1944.
Mit der Einführung von Maschinen ab der D-9 in den letzten beiden Kriegsjahren versuchte die Luftwaffenführung die hoffnungslose Unterlegenheit der deutschen Jagdflugzeuge gegenüber der englischen Spitfire auszugleichen. Die Ausführung mit dem starken Jumo-Reihenmotor sollte den gegnerischen Maschinen in Steighöhe und -geschwindigkeit ebenbürtig sein und im Luftkrieg eine Wende zu Gunsten Deutschlands herbeiführen. Allerdings konnten insgesamt nur circa 200 Exemplare dieser Baureihe ausgeliefert werden. Ferner war die Versorgung mit Flugzeug-Treibstoff am Ende des Krieges fast gänzlich zusammengebrochen. Selbst eine größere Stückzahl von Fw 190 D-9 hätte keine Lageverbesserung mehr gebracht.
Selbst alliierte Piloten, die diese Maschine nach der deutschen Niederlage nachfliegen konnten, hielten die D-9 für das beste 1-motorige Jagdflugzeug mit Kolbenmotor des Zeitraums 1944/45. In Europa gibt es keine einzige Maschine dieses Typs mehr. Das abgebildete Exponat des U.S. Air Force Museums ist ein Beutegut der Alliierten, das nach dem 2. Weltkrieg in die USA verbracht wurde.
Das Mauser MG 151 war eine für den Einsatz in Militärflugzeugen vorgesehene automatische Waffe, die in Deutschland ab 1934 von der Firma Mauser im Kaliber 15,1 mm entwickelt wurde und 1940 in Produktion ging. Die Einführung in die deutsche Luftwaffe begann Anfang 1941 mit dem Einbau in die Messerschmitt Bf 109 F-2, die damit durch den rotieren Propellerkreis schießen konnte.
Als starr in Jagdflugzeugen eingebaute Waffe wurde das MG 151/15 bereits bis Ende 1941 durch das MG 151/20 ersetzt, welches über das grössere Kaliber 20 mm verfügte. Bedingt durch den kürzeren Lauf des MG 151/20 verringerte sich jedoch die Mündungsgeschwindigkeit von 960 m/sek auf 810 m/sek, was wiederum den Rohrverschleiß deutlich reduzierte. In Abwehrständen von Bombern blieb das MG 151/15 als Verteidigungswaffe in beweglicher Lafettierung auch nach 1941 noch im Gebrauch.
Durch die Verwendung der für das Kaliber 15,1 mm nicht verfügbaren Minengranate konnte die Sprengstoffmenge beim MG 151/20 je Geschoß von 2,8 g auf 18,7 g erhöht werden. Die Bezeichnung MG 151/15 wurde nach Einführung des MG 151/20 zur Unterscheidung der beiden Versionen benutzt. Nach der bis etwa 1943 erfolgten Ausmusterung und dem nachfolgenden Umbau aller MG 151/15 auf das Kaliber 20 mm wurde nur noch die Bezeichnung MG 151 benutzt.
Die überwiegende Mehrzahl der produzierten MG 151/20 wurden als Bordwaffe für Jagdflugzeuge eingesetzt, z.B. in der Messerschmitt Bf 109 oder der Focke Wulf Fw 190. Bei der Fw 190 wurde das flügelinnere Paar MG 151/20 für das synchronisierte Schießen durch den Propellerkreis eingerichtet, dazu wurde mit dem MG 151/20E eine spezielle Version mit elektrischer Zündung geschaffen.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das MG 151/20 mit mäßigem Erfolg auch als Behelfsflak auf Halbkettenfahrzeugen eingesetzt. Zu diesem Zweck wurden die MG 151/20 in Drillingsgruppen auf SdKfz 251/21 montiert.
Technische Daten:
MG 151/20:
Kaliber: 20 mm
Lauflänge: 1.100 mm
Hersteller: Mauser
Länge: 1.767 mm
Gewicht: 42,5 kg
Schussfolge (pro min), je nach Variante:
synchronisiert = 550-750, unsynchronisiert = 780-800
Mündungsgeschwindigkeit: 810 m/sek (M.Gr.)
Munitionsbezeichnung: 20×82
MG 151/15:
Kaliber: 15,1 mm
Lauflänge: 1.250 mm
Hersteller: Mauser
Länge: 1.960 mm
Gewicht: 42,7 kg
Schussfolge (pro min): 700
Mündungsgeschwindigkeit: 960 m/sek (Spr.Gr. L)
(Ausschnitte aus Original-Flugzeughandbuch von 1943)
– Fokke Wulf Fw 190 F-3 –
I. Beschreibung
A. Allgemeines
Das Leitwerk besteht aus dem Höhenleitwerk, dem Seitenleitwerk, den Querrudern und den Landeklappen. Die Ruder besitzen keine Ausgleichs- und Trimmruder, sondern nur Trimmkanten (biegsame Bügelkanten). Dagegen kann die Höhenflosse zum Ausgleich von Lastigkeitsänderungen elektrisch verstellt werden. Sämtliche Ruder sind gewichtsausgeglichen. Die Flossen sind in Ganzmetallbauweise hergestellt. Sie haben – mit Ausnahme der Rudernasen – Stoffbespannung.
B. Höhenleitwerk
Das Höhenleitwerk hat symmetrisches Profil und trapezförmigen Umriß mit abgerundeten Enden. Während die Rumpflängsachse durch die Mitte der Höhenflossennase geht, liegt der hintere Drehpunkt der Flosse 11,5 mm über der Rumpflängsachse. Das Höhenleitwerk besteht aus der freitragenden durchgehenden Höhenflosse und den beiden Höhenruderhälften .
1. Höhenflosse
Die freitragende Höhenflösse ist eine Leichtmetallkonstruktion mit einem durchgehenden Holm. Aus Fertigungsgründen ist sie in Sehnenrichtung geteilt; die beiden Schalen sind miteinander vernietet. Flossennase und Randkappe sind mit der Flosse verschraubt.
Die Flosse ist beiderseits am Seitenflossenholm drehbar gelagert. Der dritte Lagerpunkt an der Flossennase ist zum Ausgleich von Lastigkeitsänderungen während des Fluges verstellbar. Die Verstellung erfolgt durch einen Elt. Motor über einen Spindeltrieb, der am oberen Anlenkbeschlag der Flossennase angreift. Dieser Beschlag hat ein Gelenklager. Die senkrecht wirkenden Kräfte werden durch den Spindeltrieb aufgenommen und in die Seitenflosse weitergeleitet.
Die seitliche Beanspruchung der Flosse wird durch einen Lenker aufgenommen, der einerseits am unteren AnIenkbeschlag der Flossennase, anderseits an zwei Lagerwinkeln am Trennspant der Seitenflosse drehbar gelagert ist. In dem unteren Beschlag in der Flosse sind zwei Buchsen eingepreßt. Ein Umdrehen der Höhenflosse ist durch die verschiedenartige Ausrüstung der beiden Anlenkbeschläge für Spindeltrieb und Lenker unmöglich.
Die Betätigung der Flossenverstellung erfolgt durch Hebelknopfsteuerung in der linken Gerätebank im Führerraum. Verstellbarkeit der Flosse zwischen +4° und -1°.
Das zentral angeordnete Seitenleitwerk besteht aus Seitenflosse (5, 1) und Seitenruder (5, 2).
1. Seitenflosse
2. Seitenruder
3. Trennspant
4. Klappe
5. Abdeckblech
6. Widerstandsgeber für Höhenflossen
7. Elt.-Leitungen für Höhenflossen- verstellmotor und Hecklicht
8. Horn für Antennenhalterung
1. Seitenflosse
Seitenflosse und Rumpfheck bilden ein Ganzes und sind mit dem Rumpfende verschraubt (Trennspant) (5, 3). Die Flosse besteht in der Hauptsache aus je zwei Schalen links (6, 1 und 2) und rechts (6, 3 und 4) und einem Holm (6, 5). Die Schalen sind durch Rippen versteift; der Formgebung dienen Flossennase (6, 13) und Randkappe (6, 11).
Aufbau:
1 = Obere Schale links
2 = Untere Schale links
3 = Obere Schale rechts
4 = Untere Schale rechts
5 = Holm
6 = Rippe 10
7 = Rippe 9
8 = Rippe 10
9 = Rippe 11
10 = Rippe 12
11 = Randkappe
12 = Randkappenholm
13 = Flossennase
14 = Seilrolle
15 = Führungsschiene
16 = Höhenflossenlager
17 = Spornlenkerbeschlag
18 = Oberes Ruderlager
19 = Mittleres Ruderlager
20 = Unteres Ruderlager
21 = Klappe
22 = Stoffbeutel
Der Seitenflossenholm (6, 5) trägt die Lagerbeschläge für den Spornlenker (6, 17) und für die Höhenflosse (6,16) sowie die Rollen (6, 14) für den Seilzug der Spornziehanlage. Außerdem sind am Holm die Führungsschienen (6, 15) für den Federstrebenkopf befestigt. In der Seitenflosse sind weiterhin untergebracht: Das Differential (7, 12) für die Höhensteuerung, der Antrieb (7, 10) für die Höhenflossenverstellung, die Spornanlage und drei Seitenruderlager (6, 18-20). Eine große Klappe (6, 21) in der linken oberen Seitenschale dient der Wartung der Spornanlage.
Die Höhenflosse durchdringt die Seitenflosse. Um das Innere der Seitenflosse gegen Schmutz zu schützen, ist an Rippe 11 (6, 9) ein Stoffbeutel befestigt (6, 22), der am Spornzylinder durch ein Spannband gehalten ist. Der Beutel hat eine Durchführung für die Feder zwischen dem Spornfederbeinkopf und der Rippe, 12 (6, 10). Auf der Vorderseite ist der Beutel durch Druckknöpfe verschlossen. Aufbau des Ruders wie der des Höhenruders: 2 Schalen, 1 Holm und 7 Rippen, das Ganze stoffbespannt. Das Ruder hat Ausgleichshorn (8, 1), Gewichtsausgleich und Trimmkante (8, 2).
2. Höhenruder
Das Höhenruder ist zweiteilig; beide Teile sind untereinander austauschbar. Jedes Teil ist mit Lagerzapfen (1) an der Höhenflosse dreimal gelagert. Die Ruderhälften sind an Holm und Nase miteinander verflanscht (2). Dabei wird der zwischen beiden Flanschen sitzende gemeinsame Antriebshebel (siehe Abb. 7) gleichzeitig mit den Ruderhälften verschraubt.Im Aufbau besteht eine Ruderhälfte aus einem Holm mit angenieteter Nase und angesetzten Rippen. Das Rudergerippe aus Leichtmetall ist stoffbespannt.
Die Ruder sind aerodynamisch durch ein Horn (3), gewichtlich durch ein Ausgleichsgewicht vollkommen ausgeglichen; außerdem Trimmkante (4) vorhanden.
Das Ruder ist dreimal (8, 3-5) an der Seitenflosse gelagert und wird am mittleren Lager angetrieben (siehe auch Abb. 6).
1. Ausgleichshorn
2. Trimmkante
3. Zapfen für obere Ruderlagerung
4. Zapfen für mittlere Ruderlagerung
5. Zapfen für untere Ruderlagerung
6. Anschlußbolzen für Seitensteuerung
7. Stecker der Hecklichtleitung
8. Hecklicht
D. Querruder
Aufbau der Querruder wie der der übrigen Ruder; Gewichtsausgleich, Trimmkante und Stoffbespannung (Abb. 9). Fw190 – Querruder
Die Querruder sind dreimal am Tragwerk gelagert. Die Lager sind am Flügel in der Achsebene (seitlich), am Querruder in der Höhe verstellbar.
1. Innerer Lagerbeschlag mit Anschluß für Antriebsstange
2. Mittlerer Lagerbeschlag
3. Äußerer Lagerbeschlag
4. Trimmkante
Die Landeklappen sind als Spreizklappen ausgebildet, rechts und links gleich und untereinander austauschbar. Sie bestehen aus einem Holm (10, 1) und zwei Schalen (10, 2 und 3). Nur die Unterseite ist mit Glattblech beplankt, die Oberseite offen. Die Landeklappen sind je dreimal am Tragwerk kugelgelagert. Die Betätigung erfolgt elektrisch; der Antrieb erfolgt am mittleren Lagerbeschlag.
Die Landeklappen sind auf 3 Stellungen zu bringen. Flug, Start und Landung. Ein- und Ausfahrbewegungen werden durch Druckknöpfe in der linken Gerätebank im Führerraum gesteuert. Die Kontrollampen sind im Zwölflampengerät (Iinke Gerätebank) untergebracht.
Außerdem ermöglicht eine mechanische Anzeigevorrichtung die Kontrolle der Klappenstellung. Am mittleren Lagerbeschlag (11, 1) der Landeklappe (11, 2) ist ein Anzeigeblech (11, 3) mit Gradeinteilung befestigt. Die Beplankung (11, 4) des rechten und linken Flügels hat ein Schauloch (11, 5), hinter dem sich das Anzeigeblech mit der aus- oder einfahrenden Landeklappe vorbei bewegt. Die am Schauloch angezeigte Gradzahl entspricht der Anstellung der Landeklappe; sie ist vom Führersitz aus gut zu erkennen.
1. Holm
2. Obere Schale
3. Untere Schale
4. Lagerbeschlag
5. Stellungsanzeige
F. Ruderfeststellung
Zum Feststellen der Ruder dienen die üblichen Feststellscheren (Gerät und Sonderwerkzeug I. Ordnung). Außerdem kann die Steuersäule durch besonderes Geschirr festgelegt werden. Steuerknüppel (12, 1) und linkes Seitensteuerpedal (12, 2) werden durch ein Seil (12, 3) mit Anschnallriemen und Karabinerhaken gegeneinander gezogen und verschnallt.
Übersicht der starren Bewaffnung der Fw 190 A-2
1 = Revi C/12 D
2 = Preßluftanschluß
3 = KG 14
4 = MG 17
5 = elt. Geber DSG 3 AL
6 = Geber 17 mit EKu 17
7 = Gurtkasten für MG 17 (900 Schuß)
8 = Gurtkasten für MG 151/20 E (250 Schuß)
9 = MG 151/20 E
10 = MG-FF/M
11 = Heizrohr
12 = Ziellinienprüferrohr
Funkausrüstung der Focke Wulf Fw 190 A-8
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