Luftfahrtlexikon.com
Die FMA 1A 58 Pucara ist ein argentinisches Kampfflugzeug, das von der “FMA Fábrica Militar de Aviones SA” entwickelt und gebaut wude. Es flog erstmalig am 20. August 1969 und wurde 1975 in Dienst gestellt. Insgesamt wurden ca. 108 Stück gebaut, von denen noch 36 im Dienst der Argentinischen Luftstreitkräfte stehen. (Stand: 2020)
Bekannt wurden die Maschinen im Falklandkrieg. Argentinien verlor in diesem Konflikt fünf Pucarás in der Luft und 14 am Boden. Im Falklandkrieg wurde die Pucará nur deshalb benutzt, weil sie neben Hubschraubern das einzige argentinische Kampfflugzeug war, das auf der kurzen und regennassen Startbahn von Port Stanley auf der Insel Falkland eingesetzt werden konnte. Für die dortigen Aufgaben des Seekriegs war sie nicht konstruiert.
Sie war ähnlich der US-amerikanischen OV-10 Bronco für die Guerilla-Bekämpfung konzipiert. Sie ist in der Lage, von kleinsten unbefestigten Startplätzen aus zu operieren. Der Name Pucará ist die Bezeichnung für eine frühe südamerikanische Festungsart.
Die Pucará ist ein leichter 2-motoriger und 2-sitziger Tiefdecker. Angetrieben wird das Propellerflugzeug von zwei Turbomeca Atazou XVI G PTL-Triebwerken. Sie besitzt ein Tandem-Cockpit, d.h. die Piloten sitzen hintereinander. Um der Besatzung eine gute Sicht zu ermöglichen ist das Cockpit stark ansteigend und von einer zweischaligen Kabinenhaube umgeben, dass nahezu Rundumsicht gewährleistet. Es wurde ein Schleudersitz der Firma Martin Baker eingebaut, das ansonsten nur in modernen Kampfjets mit Düsen zu finden ist.. Für Landungen auf kurzen unebenen Landeplätzen verfügt die Pucará über ein Hauptfahrwerk mit stählernen Ringfeder-Stoßdämpfern.
Unter der Nase des Flugzeuges können zwei 20 mm Kanonen mit je 270 Schuss Munition eingebaut werden, sowie zusätzlich vier 7,62 mm FN-Browning mit je 900 Schuss. Für zusätzliche Außenlasten verfügt die Pucará über drei Pylone. Der Pylon unter dem Rumpf kann mit bis zu 1000 Kg besetzt werden, die zwei unter den Flügeln mit bis zu 500 Kg. Alle drei Pylone können mit Zusatztanks für eine größere Reichweite bestückt werden. Die zulässige Gesamtaußenlast für Waffen und Ausrüstung beträgt rund 1.620 kg.
Besatzung | 2 | ||
Leistung | 2 x 1.022 WPS | ||
Antrieb | 2 x Turbomeca Astazou XV1G PTL | ||
Höhe | 5,36 m | ||
Gesamtlänge | 14,25 m | ||
Spannweite | 14,50 m | ||
Flügelfläche | 30,30 m² | ||
Leergewicht | 4.037 kg | ||
Startgewicht | 6.800 kg max. | ||
Land | Argentinien | ||
Hersteller | FMA | ||
Aufgabe | leichtes Erdkampfflugzeug |
Höchstgeschwindigk. | 500 km/h | ||
Reisegeschwindigk. | 430 km/h | ||
Anfangssteigleistung | 18 m/s | ||
Dienstgipfelhöhe | 10.000 m | ||
Reiseflughöhe | 6.000 m | ||
Flächenbelastung | 224 kg/m² | ||
Max. Reichweite | 3.400 km (mit Zusatztanks) | ||
Normale Reichweite | 1.400 km | ||
Bewaffnung | 2 x MK 20 mm Hispano Suiza HS804 | ||
. | 4 x MG 7,62 mm Browning FN | ||
. | 1.620 kg externe Lasten | ||
. | an 3 Aufhängepunkten |
Technische Kurzbeschreibung:
Rumpf: Ganzmetall-Halbschalenbauweise –
Tragwerk: Ganzmetallbauweise mit sehr großem Mittelteil und nach oben gezogenen Enden –
Leitwerk: freitragend in Ganzmetall – Normalbauweise mit hochgesetztem Höhenleitwerk –
Fahrwerk: einziehbar – Bugstrebe einfach – Hauptstreben doppelt bereift –
Impressum
Datenschutz
Copyright © luftfahrtlexikon.com
Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmen Sie dem zu.
Datenschutzerklärung