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Eta-Aircraft

eigenstartfähiges doppelsitziges Segelflugzeug mit 30,90 m Spannweite und Gleitzahl 1:70

Eta-Aircraft ist ein Projekt, um ein eigenstartfähiges Hochleistungssegelflugzeug mit einer Gleitzahl von 1:70 zu realisieren. Um die Flugleistungen zu optimieren wurde eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, um mit der „eta“ ein besonders einfaches und unproblematisches Fliegen zu ermöglichen. Aus Kostengründen wurde auf den Aufbau einer eigenen Fertigung für dieses Flugzeug verzichtet. Renommierte Betriebe, sowie seit Jahren im Flugzeugbau erfahrene Mitarbeiter, wurden mit der Herstellung betraut. Dadurch konnte bei der Entwicklung parallel ein großes Potenzial an Know-how anderer Firmen genutzt werden.

 

  • Rumpfbau, Triebwerkseinbau und Fertigung der Holmgurte aus Kohlefaser-Prepregs werden bei der Fa. Binder Flugmotorenbau in Ostheim/Rhön ausgeführt

  • Die Fertigung der Tragflächen erfolgt bei der Fa. Schmidt & Schatz in Rosswälden

  • Steuerung- und Beschlagteile werden bei der Fa. Wolf Hirth/Nabern gefertigt.

 

Um das ehrgeizige Ziel – einen signifikanten Leistungssprung gegenüber den bisherigen Segelflugzeugen – zu erreichen, mussten alle Details des Flugzeugentwurfes optimiert werden. Dazu war es notwendig verschiedene neue Technologien zu erarbeiten, die im Zusammenspiel das Leistungspotenzial und die extreme Geometrie des Flugzeuges erst ermöglichen:

  • Profile
  • Flügelstreckung
  • Tiefensprung
  • Steuerung
  • CFK-Prepregs
  • Hochmodule Kohlefaser
  • Box-Beam Konzept
  • Betriebsfestigkeit
  • Flatteruntersuchung
  • Winglets
  • Insassensicherheit

Im Ergebnis wurde beim eta-Projekt mit ca. 30,90 Meter eine hohe Flügelspannweite angestrebt. Die Flügelfläche wurde im Hinblick auf die Profilleistung nicht reduziert. Die Flügelstreckung beträgt dann 51,33. Um Flächenbelastungen bis 500 N/m_ erzielen zu können, wurde von einer max. Abflugmasse von mindestens 950 kg ausgegangen. Darüber hinaus wurden speziell entwickelte Laminarprofile verwendet, welche eine relative Dicke von nur 13,2% aufweisen.

Daraus resultiert in der Nähe der Flügelwurzel eine Bauhöhe von ca. 9 cm bei einer Biegebelastung von etwa 80.000 Nm, entsprechend 800 kg an einem Hebelarm von 10 Meter Länge. Die Torsionssteifigkeit eines derart schlanken Flügels darf ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Zum Vergleich verfügen bisherig entwickelte Offene Klasse Flugzeuge über Streckungen bis ca. 40, bei relativen Profildicken von über 14%.  (Quelle: ILA 2002, Angaben des Ausstellers)

Besatzung2
Länge9,84 m
Spannweite30,90 m
Flügelfläche18,6 m²
Flügelstreckung51.33
max. Startmasse850 kg
max. Flächenbelastung45,7 kg/m²
Höchstgeschwindigkeit280 km/h
Gleitzahlca. 1:70
TriebwerkSolo 2625/2 mit 47 kW

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