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Douglas B-26C Invader

leistungsfähiges Kampfflugzeug der USA im Zweiten Weltkrieg

Die zweimotorige Douglas A-26 Invader war ein herausragendes, leistungsfähiges Kampfflugzeug aus US-amerikanischer Produktion. Der leichte Bomber stand ungewöhnlich lange im Militärdienst und hat dabei so viele Konfliktschauplätze gesehen, wie wenige andere Kampfflugzeuge. Der schnelle Bomber kam im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz, im Koreakrieg und im Vietnamkrieg, in Indochina und in Angola, im Kongo und während der Auseinandersetzung um die nigerianische Provinz Biafra 1967. Sogar an der gescheiterten Invasion in der Schweinebucht auf Kuba im April 1961 nahmen Invaders teil. Die Douglas A-26 war zur Zeit ihres Erstflugs im Sommer 1942 eines der schnellsten Kolbenmotorflugzeuge, schneller sogar als manch ein Jagdflugzeug.

Die Douglas A-26 Invader entstand im Rahmen einer Ausschreibung aus dem Jahre 1940, nach der ein leichter zweimotoriger Bomber mit schwerer defensiver Bewaffnung gefordert wurde. Er sollte nicht nur aus niedriger Höhe schnell angreifen können, sondern auch aus mittlerer Höhe präzise Bomben abwerfen können. Der Entwurf ähnelte dem der Douglas A-20 G Havoc.

 

Der erste Prototyp XA-26 startete im Juli 1942, die Produktion begann im August 1943 und die Indienststellung Anfang 1944. Ab Mitte 1944 wurde die Maschine auch in Europa eingesetzt. Bis Kriegende 1945 wurden 2.502 Invader gebaut. Die Invader war einer der schnellste US-Bomber im 2. Weltkrieg.

 

1948 wurde die Bezeichnung von A-26 (A = Attack) auf B-26 (B = Bomber) umgestellt. Dies führte jedoch oft zu Verwechselungen mit der Martin B-26 Marauder des Zeiten Weltkriegs.

 

Die Douglas A-26 Invader wurde in verschiedenen Versionen – mit und ohne Bomberbug – gebaut, aber primär als Erdkampfflugzeug eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Kampfbomber der USA im Korea- und Vietnamkrieg eingesetzt und blieb noch bis in die 1970er Jahre im Dienst. Auch die französische Luftwaffe hatte verschiedene Versionen der A-26 in Indochina und Algerien eingesetzt.

 

Die hier abgebildete Douglas B-26C Invader ist eine Serienversion des leichten Bombers mit verglaster „Nase“ und Norden-Bombenzielgerät. Zwei starr nach vorne feuernde 12,7-mm-MG wurden an der rechten Rumpfseite angebracht. Unter den beiden Tragflächen waren je 2 MGs in Gondeln montiert. Neben dem Wafenschacht im Rumpf gab es noch eine Halterung für weitere Bomben an den Tragflächen. Die Besatzung bestand aus dem Piloten und einem Copiloten, dem Bordschützen und einem Navigator/Bombenschützen. Ferner konnte ein Flugingenieur mitfliegen. Das Flugzeug war mit doppelter Steuerung ausgestattet.

 

Die Douglas A-26 C auf dem Display (S/N 44-35733) wurde im September 1957 zum Museum geflogen. Der Kampfbomber ist in den Farben des Koreakrieges bemalt und diente dort bei der “34th Bomb Squadron”.

Besatzung:3 Mann
Länge:15,64 m
Spannweite:21,34 m
Höhe:5,58 m
Antrieb:2 x Pratt & Whitney R-2800 Double-Wasp
ArtDoppelsternmotoren
Leistungje 2.028 PS
Höchstgeschwindigkeit:600 km/h
Reichweite:ca. 2.300 km
Dienstgipfelhöhe:ca. 6.700 m
Leergewicht:10.365 kg
Startgewicht:max. 15.875 kg
Bewaffnung:6 x 12,7-mm-MGs,
.2.722 kg Bombenlast und Raketen

Versionen:

 

  • A-26B Invader: Serienversion des leichten Bombers mit 6 oder 8 starr nach vorne feuernden 12,7mm MGs im geschlossenen Bug.

 

  •  A-26C Invader: Serienversion des leichten Bombers mit verglaster „Nase“ und Bombenzielgerät. Bewaffnung mit 2 MGs im Bug und 2 unter den Tragflächen

 

  • B-26K (A-26) Counter Invader: modifizierte Nachkriegsversion der Douglas A-26 Invader des Zweiten Weltkriegs. Die US-Luftwaffe bestellte 40 geänderte B-26B (ehem. A-26B) mit stärkeren Motoren und stärkerer Struktur.

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