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de Havilland Canada DHC-1

zweisitziges Schulflugzeug der Royal Air Force von 1946

Die de Havilland Canada DHC-1 Chipmunk (= Streifenhörnchen) war ein 2-sitziges Schulflugzeug in Tandem-Sitzanordnung von 1946, das vom kanadischen Flugzeughersteller de Havilland Canada entworfen und entwickelt wurde. Es wurde zum Standard-Schulflugzeug des britischen Militärs nach dem Zweiten Weltkrieg und fand auch in späteren Varianten breite Verwendung im zivilen Einsatz.

 

Die DHC-1 Chipmunk war das erste Luftfahrtprojekt der Nachkriegszeit, das von de Havilland Canada durchgeführt wurde. Das Flugzeug hatte ihren Jungfernflug am 22. Mai 1946 und wurde im selben Jahr in den operativen Dienst gestellt. In den späten 1940er und 1950er Jahren wurde der Chipmunk in großer Zahl von Militärflugdiensten wie der Royal Canadian Air Force (RCAF), der Royal Air Force (RAF) und mehreren Luftstreitkräften anderer Nationen beschafft.

 

Viele Chipmunks, die militärisch eingesetzt wurden, wurden an Zivilisten verkauft, entweder an private Eigentümer oder an Unternehmen, wo sie typischerweise für eine Vielzahl von Zwecken eingesetzt wurden, wobei häufig die hervorragenden Flugeigenschaften des Typs und seine Fähigkeit zu Kunstflugmanövern berücksichtigt wurden. Mehr als 70 Jahre nach der ersten Inbetriebnahme des Typs sind Hunderte von Chipmunks weiterhin flugfähig und weltweit in Betrieb.

BesatzungFluglehrer und Flugschüler
Länge7,75 m
Spannweite10,47 m
Flügelfläche16,0 m²
Höhe2,1 m
Leermasse646 kg
Startmasse953 kg
Antrieb1 x de Havilland Gipsy Major 8
Leistung145 PS
Propellerdurchmesser2,06 m
Höchstgeschwindigkeit222 km/h
Reichweite445 km
Dienstgipfelhöhe5200 m
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Technische Beschreibung:

 

Die de Havilland Canada DHC-1 Chipmunk ist ein zweisitziges einmotoriges Flugzeug, das häufig als Trainerflugzeug eingesetzt wurde. Die Grundkonfiguration des Flugzeugs umfasste einen niedrig montierten Flügel und ein zweiteiliges Tandem-Cockpit, das mit einem durchsichtigen Plexiglas-Baldachin ausgestattet war. Die Positionen des Piloten / Schülers (vorne) und des Ausbilders / Passagiers (hinten) bot eine gute Rundumsicht.

 

Die Chipmunk verwendet eine herkömmliche Heckrad-Fahrwerksanordnung und ist mit gewebebedeckten Flugsteuerflächen ausgestattet. Der Flügel ist auch hinter dem Holm mit Stoff überzogen. In Bezug auf das Handling zeigte die Chipmunk ein sanftes und reaktionsschnelles Flughaltung. Frühe Serienflugzeuge waren nur halb Kunstflug, während spätere Serienmodelle fast alle vollständig kunstflugfähig waren.

 

Bei der Struktur des Chipmunk verwendete man Metall, wobei der Großteil der Flugzeugzelle aus einer Legierung mit Spannungshaut besteht. Dies ermöglichte die Verwendung dünnerer Flügel und sorgte folglich für eine höhere Leistung sowie ein höheres Maß an Haltbarkeit. Zahlreiche Merkmale wurden eingebaut, damit der Typ seine Trainerrolle besser erfüllen kann, darunter handbetätigte, einfach geschlitzte Flügelklappen, Scheibenbremsen am Hauptfahrwerk und ein schmaler Propeller aus einer Leichtmetalllegierung, Einführung einer motorgetriebenen Vakuumpumpe zur Stromversorgung von Instrumenten für Cockpits, Bordfunksystem und einer externen Identifikationsleuchte unter dem Steuerbordflügel.

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