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Im Oktober 1983 wurde die Cessna Citation S/II angekündigt. Das Flugzeug bot Platz für maximal 11 Personen. Im Gegensatz zur Citation II ist der Rumpf aerodynamischer und mit neuen Triebwerken ausgestattet. Das Flugzeug verwendete eine Version des Triebwerks JT15D-4B mit je 11 kN Schub. Sie flog am 14. Februar 1984 zum ersten Mal und wurde für den Single-Pilot-Betrieb freigegeben und ab Ende 1984 ausgeliefert. Gleichzeitig wurde die Produktion der Citation II eingestellt, ab 1985 aber wieder aufgenommen. Bis 1994 wurden mehr als 730 Flugzeuge produziert und ausgeliefert.
Flugzeugname | Citation II | |||
Spannweite | 15,09 m | |||
Länge | 14,30 m | |||
Höhe | 4,24 m | |||
Kabinenlänge | 5,76 m | |||
Max. Kabinenbreite | 1,49 m | |||
Max. Kabinenhöhe | 1,44 m | |||
Max. Startgewicht | 5.580 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 750 km/h | |||
wirtschaftl. Geschwindigkeit | 600 km/h | |||
Max. Reichweite | ca. 3.000 km | |||
Max. Passagiere | 6 | |||
Besatzung | 2 | |||
Triebwerke | FJ44-2C | |||
Triebwerksanzahl | 2 | |||
Schubkraft | 1.040 kp |
Entstehungsgeschichte der Cessna Citation-Familie:
Die Cessna Citation ist eine Flugzeugfamilie des US-amerikanischen Herstellers Cessna. Es handelt sich durchweg um zweistrahlige Geschäftsreiseflugzeuge verschiedener Größe. Neben dem Learjet ist die Citation das erfolgreichste Flugzeug dieser Klasse. Ursprünglich als FanJet 500 vermarktet, wurde der Flugzeugtyp in Citation 500 umbenannt. Später wurde der Name nochmals geändert, aus Citation 500 blieb nur Citation I.
Die Entwicklungsziele der Citation waren geringe Gestehungskosten, Sicherheit, geringe Betriebskosten und einfache Handhabung. Außerdem sollte es möglich sein, auch von Flughäfen zu starten und zu landen, die sonst nur von 2-motorigen Propellermaschinen bedient werden können.
Es entstand ein Flugzeug mit 2 Triebwerken im Heck seitlich am Rumpf und einem einziehbaren Fahrwerk. Der Rumpf verfügt über eine Druckkabine. Das Leitwerk ist im Heck so ausgebildet, dass die Höhenflosse über dem Triebwerksstrahl liegt. Der Tragflügel ist ungepfeilt. Der Erstflug einer “Citation I” fand 1969 statt. Die Musterzulassung wurde 1971 erteilt. 1972 wurden die ersten Kundenmaschinen ausgeliefert.
Aufgrund des geschäftlichen Erfolges wurde die Serie weiter ausgebaut. 1976 wurde eine verbesserte Citation I sowie die größere und leistungsstärkere “Citation II” vorgestellt. Diese Citation verfügte über geschlitzte Landeklappen und eine Luftbremse. Die Steuerflächen werden von Hand bedient, die Trimmung erfolgt durch ein elektrisches System. Typischerweise konnten 6 bis 10 Passagiere befördert werden.
1979 wurde die komplett neue “Citation III” vorgestellt, die einen superkritischen 25°-Pfeilflügel und ein T-Leitwerk aufwies. Der Erstflug dieses Musters erfolgte 1979, und erste Lieferungen erfolgten 1983. Die Maschine verfügte über geschlitzte Landeklappen. Die Spoiler unterstützten dabei die Querruderwirkung. Als Triebwerk kamen zwei Allied-Signal-TFE-731-3- (mittlerweile Honeywell-) Turbofans mit Schubumkehr zum Einsatz, die eine maximale Reisegeschwindigkeit von Mach 0,81 und eine Dienstgipfelhöhe von 15500 m ermöglichten. Die Maschine konnte bis zu 13 Passagiere befördern.
1984 kam die verbesserte “Cessna Citation S/II” heraus (auch: Cessna S-550) und ersetzte die bisherige Citation II, die wiederum 1997 von der leistungsfähigeren “Cessna Citation Bravo” ersetzt wurde.
1987 begann die Entwicklung der Cessna Citation V (=Cessna 560), die ab 1989 ausgeliefert wurde. Eine weiter verbesserte Version ist die Cessna Citation Ultra V, die ab 1994 vertrieben wurde. Ausgerüstet mit den Pratt & Whitney PW 535A wurde die Reichweite und Wirtschaftlichkeit verbessert.
Weitere Versionen sind die Citation X, Citation Encore und Citation Sovereigh.
Die einzelnen Versionen:
Citation Mustang
Cessna Citation S/II (= Cessna S-550)
Citation CJ1+
Citation CJ2+
Citation CJ3
Citation Bravo
Citation Encore+
Citation Excel
Citation Sovereign
Citation X
Citation XLS+ (neue Avionik, Erstflug 7. August 2007)
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