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Die Boeing P-26 Peashooter markierte einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von Kampfflugzeugen – sie wurde das erste Ganzmetall-Eindecker-Jagdflugzeug des U.S. Army Air Corps im regulären Dienst. Von ihren Piloten liebevoll „Peashooter“ genannt, konnte die P-26A im Horizontalflug viel schneller fliegen als die älteren Doppeldecker-Jäger aus Holz und Stoff des Air Corps. Die P-26A hatte allerdings auch eine höhere Landegeschwindigkeit. Obwohl ursprünglich nicht mit Flügelklappen geliefert, wurden P-26As später damit ausgestattet, um die Landegeschwindigkeit zu reduzieren.
Trotz seines Eindecker-Designs und seiner Ganzmetallkonstruktion behielt der Peashooter einige traditionelle Merkmale wie ein offenes Cockpit, ein festes Fahrwerk und eine externe Flügelverstrebung bei. Die P-26A war das letzte Jagdflugzeug des Air Corps, das diese veralteten Eigenschaften aufwies.
Der erste von drei Prototypen der P-26 flog im März 1932. Nach dem Kauf dieser Flugzeuge bestellte das Air Corps insgesamt 111 der Serienversion P-26A und 25 der späteren B- und C-Modelle. Boeing lieferte im Dezember 1933 die erste P-26As an das Air Corps aus. Im Unterschied zu den Prototypen erhielten die Serienmaschinen eine größere Kopfstütze sowie eine verkürzte stromlinienförmige Fahrwerksverkleidung. Außerdem hatten die Tragflügel eine größere Spannweite. Die P-26 blieb bis 1938 ein Flugzeug an vorderster Front der U.S. Air Corps, bis die Curtiss P-36A und die Seversky P-35 begannen sie zu ersetzen.
Die P-26 flog auch in ausländischen Luftstreitkräften. 1934 verkaufte Boeing eine Exportversion an die Chinesen, die sie im Kampf gegen die Japaner flogen. Im Dezember 1941 setzte die philippinische Regierung die damals veraltete P-26 vergeblich gegen die Japaner ein.
Diese Boeing P-26A-Reproduktion ist so gemalt, wie das Flugzeug des Kommandanten der 19th Pursuit Squadron, 18th Pursuit Group, die 1938 in Wheeler Field, Hawaii stationiert war.
Besatzung: | 1 Pilot | ||||
Länge: | 7,19 m | ||||
Spannweite: | 8,52 m | ||||
Tragflägelfläche: | 13,9 m² | ||||
Höhe: | 3,06 m | ||||
Antrieb: | 1 x Pratt & Whitney Wasp R-1340 Wasp | ||||
Leistung | 507 PS |
Art | luftgekühlter 9-Zylinder-Sternmotor | ||||
Höchstgeschwindigkeit: | 375 km/h | ||||
Reichweite: | 580 km | ||||
Dienstgipfelhöhe: | 8.35 m | ||||
Leergewicht: | 985 kg | ||||
Max. Startgewicht: | 1.340 kg | ||||
Bewaffnung: | 2 x 7,62mm MGs Browning, 1 x 90 kg Bombe |
Technische Kurzbeschreibung:
Rumpf: selbsttragende Ganzmetallbauweise – offene Kabine mit Nackenstütze – Zielfernrohr vor der Windschutzscheibe – runder Querschnitt.
Tragwerk: Tiefdecker in Ganzmetallbauweise mit externer Verspannung
Leitwerk: Normalbauweise in Ganzmetall – offene Langdrahtentenne von der Kopfstütze zum Leitwerk hin
Fahrwerk: starr – breite Hosenbeinverkleidung der Haupträder mit Verspannung – Heckrad verkleidet.
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