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Die Boeing 737-800 ist eine Variante der 737-Familie, die von Boeing hergestellt wird und sich als äußerst beliebtes und vielseitiges Flugzeug in der kommerziellen Luftfahrt etabliert hat. Das Projekt wurde am 5. September 1994 unter dem Namen „737-400X Stretch“ gestartet. Der Erstflug erfolgte am 31. Juli 1997.
Mit einer typischen Sitzkonfiguration bietet die 737-800 Platz für etwa 162 bis 189 Passagiere. Sie verfügt über fortschrittliche Avionik und moderne Systeme, die eine sichere und effiziente Flugerfahrung gewährleisten. Ihr Rumpf hat eine Länge von 39,50 Metern und eine Spannweite von etwa 35,80 Metern.
Technisch gesehen ist die 737-800 mit zwei leistungsstarken Triebwerken ausgestattet, die Geschwindigkeiten von bis zu etwa 940 km/h ermöglichen können. Sie ist in der Lage, in Höhen von über 12.000 Metern zu fliegen und wurde für Kurz- und Mittelstreckenflüge optimiert.
Die 737-800 zeichnet sich durch ihre Zuverlässigkeit, Effizienz und Flexibilität aus. Sie wird weltweit von verschiedenen Fluggesellschaften eingesetzt und gilt aufgrund ihrer Fähigkeit, auf verschiedenen Flughäfen zu operieren und gleichzeitig niedrige Betriebskosten aufrechtzuerhalten, als äußerst wirtschaftlich.
Neben ihrer Verwendung für Passagierflüge wird die 737-800 auch in spezialisierten Varianten für militärische, Regierungs- und Frachtzwecke genutzt. Ihre Vielseitigkeit und ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Betriebsanforderungen anzupassen, haben dazu beigetragen, dass sie zu einem der bekanntesten und meistgenutzten Flugzeuge in der kommerziellen Luftfahrt geworden ist.
Diese Maschine gibt es in der Grundversion schon seit 1967 in den verschiedensten Ausführungen. Die Bauweisen sind jedoch auch bei unterschiedlichen Größen gleich.
Winglets sind seit 2001 verfügbar (2,40 m hoch, 2 x 50 kg). Diese minimieren die normalerweise an den Flügelenden auftretenden Luftwirbel, die dort einen “ruppigen Abriß” des Luftstroms bewirken. Dadurch wird das Flugzeug (1.) leicht abgebremst und es entstehen (2.) Vibrationen, die den Flug unruhiger machen und das Marerial stärker beanspruchen. Vorteile der Winglets: Ersparnis -5% Verbrauch, +250 km Reichweite, ruhigere Fluglage, geringere Materialbeanspruchung.
Rumpf: Ganzmetall-Halbschalenbauweise mit kreisförmigem Querschnitt
Kabine: Der Schalldämpfung und Lärmisolierung schenkte man besondere Aufmerksamkeit, so dass der Flug für den Passagier noch angenehmer wurde.
Tragfläche: freitragender Tiefdecker in Ganzmetallbauweise mit zwei Holmen; Querruder; Dreispalt-Landeklappen. Die hintere Flügelklappe setzt sich aus drei Klappen zusammen. Mit ihr wird die Tragflügelfläche vergrößert. Das vordere Flügelklappensystem setzt sich aus Hilfsflügeln und einer nach unten gerichteten Hilfsfläche, der sogenannten Krügerklappe zusammen. Diese Kombination ist die beste Auslegung, die bis dahin zur Erhöhung der Auftriebskraft entwickelt wurde.
1980 begann man die Flügel zu verbessern und neue sparsame Fan-Antriebsturbinen wurden einmontiert. Um die Ansaugöffnung so weit wie möglich vom Boden fernzuhalten, so dass keine Fremdkörper eingesaugt wurden, befestigte man die Triebwerke eng unter dem Flügel.
Leitwerk: zweiholmiges Höhenleitwerk aus Aluminium, Ruder aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff und Glasfaser-Wabenkonstruktion. Das Mittelteil des Heckleitwerks in Fachwerkbauweise ersetzt die herkömmliche, hochgebaute Kastenstruktur mit ihrn zahlreichen Befestigungselementen und Verbindungsstücken. Die sternförmige Anordnung der Träger erhöht die strukturelle Leistungsfähigkeit und erlaubt einen besseren Zugang zur Inspektion und Wartung.
Fahrwerk: einziehbares Fahrwerk und Zwillingsräder an allen Streben; ölpneumatische Dämpfung; Mehrfach-Scheibenbremsen.
Flugzeugname | 737-800 | ||||
Spannweite ohne Winglets | 34,29 m | ||||
Spannweite | 35,79 m | ||||
Länge | 39,50 m | ||||
Höhe | 12,50 m | ||||
Höhenleitwerk (Spannweite) | 14,30 m | ||||
Max. Kabinenbreite | 3,40 m | ||||
Max. Kabinenhöhe | 2,13 m | ||||
Fahrwerk (Spur) | 5,70 m | ||||
Max. Tankkapazität | 21.320 kg | ||||
Max. Startgewicht | 78,240 kg | ||||
Max. Landegewicht | 65.310 kg | ||||
Leergewicht | 41.410 kg | ||||
Höchstgeschwindigkeit | 0.82 Mach |
Reisegeschwindigkeit | 840 km/h | ||||
Wirtschaftl. Geschwindigkeit | 0.785 Mach | ||||
Abhebegeschwindigkeit (voll) | 290 Km/h | ||||
Landegeschwindigkeit | 260 Km/h | ||||
Max. Flughöhe | 12.500 m | ||||
Max. Reichweite | 5.420 km | ||||
Max. Passagiere | 162 (bei 2 Klassen) | ||||
Max. Passagiere | 189 (bei 1 Klasse) | ||||
Frachtvolumen | 44 m³ | ||||
Besatzung | 2 bis 4 | ||||
Triebwerke | CFM56-7B | ||||
Triebwerksanzahl | 2 | ||||
Schubkraft | 2 x 26.400 lbs | ||||
Verbrauch | 2.526 kg/h |
Air Berlin war eine deutsche Fluggesellschaft, die sich über die Jahre hinweg zu einer der größten Fluggesellschaften Europas entwickelte. Gegründet im Jahr 1978 als Charterfluggesellschaft, erweiterte sie ihr Angebot später auf Linienflüge und etablierte sich als bedeutender Low-Cost-Carrier.
Die Fluggesellschaft wuchs kontinuierlich und baute ein umfangreiches Streckennetz in Europa sowie interkontinentale Verbindungen nach Nordamerika, Afrika und Asien auf. Ihr Fokus lag insbesondere auf deutschen Flughäfen, darunter Berlin-Tegel, Düsseldorf und andere.
Mit einer gemischten Flotte von Airbus- und Boeing-Flugzeugen bot Air Berlin eine breite Auswahl an Flugverbindungen. Sie war bekannt für ihre vielfältigen Flugangebote und attraktiven Tarife.
Jedoch geriet Air Berlin ab Mitte der 2000er Jahre in finanzielle Schwierigkeiten, vor allem aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs im Luftverkehrsmarkt und anderer wirtschaftlicher Herausforderungen. Trotz verschiedener Restrukturierungsversuche und Partnerschaften, einschließlich einer Kooperation mit Etihad Airways, meldete Air Berlin 2017 Insolvenz an und stellte den Flugbetrieb ein.
Nach der Insolvenz übernahmen andere Fluggesellschaften Teile des Unternehmens sowie einige Flugzeuge. Einige Strecken und Ressourcen wurden von Fluggesellschaften wie Lufthansa und EasyJet übernommen. Heute existiert Air Berlin nicht mehr als eigenständige Fluggesellschaft, aber ihre Geschichte hat einen bleibenden Eindruck in der Luftfahrtbranche hinterlassen.
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