Geschichte des Unternehmens Airbus:
Airbus ist eine internationale Referenz im Luft- und Raumfahrtsektor. Airbus entwickelt, produziert und liefert branchenführende Verkehrsflugzeuge, Hubschrauber, Militärtransporter, Satelliten und Trägerraketen sowie Datendienste, Navigation, sichere Kommunikation, städtische Mobilität und andere Lösungen für Kunden auf globaler Ebene.
Los ging es eigentlich schon 1965, als die deutschen Firmen Messerschmitt, Bölkow, Dornier-Werke, Hamburger Flugzeugbau und die Vereinigten Flugtechnischen Werke die Arbeitsgemeinschaft Airbus gründeten, um einen Konkurrenten zu den US-Herstellern Boeing und McDonnell Douglas aufzubauen.
Aber erst der Zusammenschluss mit der französischen Aérospatiale gilt als das wahre Gründungsdatum von Airbus. Die Briten waren kurz zuvor ausgestiegen. Später schlossen sich dem Projekt noch die Spanier an. Die Arbeit konnte nun beginnen. Hauptstandort war die südfranzösische Stadt Toulouse.
CSU-Politiker Franz Josef Strauß, der ab 1970 Aufsichtsratsvorsitzender von Airbus war, warb auf seinen Reisen für den Flieger. Der Durchbruch kam aber erst, als ausgerechnet eine US-amerikanische Fluggesellschaft eine Großbestellung in Auftrag gab.
EADS (= European Aeronautic Defence and Space) wurde im Juli 2000 gegründet und hat sich seither zum größten europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern entwickelt. Er entstand aus einer Fusion der deutschen DASA, der französischen Aérospatiale-Matra und der spanischen CASA. Seit der Gründung im Jahr 2000 wird der Konzern an den Börsen gehandelt.
Ab 2014 übernahm der Konzern mit all seinen Tochterfirmen den übergeordneten Namen seines Tochterunternehmens Airbus, das bis dahin nur für die Zivilflugzeuge zuständig war. Auch Eurocopter (EC) wurde seit 2015 zu Airbus Helicopters (H) umfirmiert. Airbus wurde Europas größter Luft- und Raumfahrtkonzern. Nach dem Zukauf der englischen BAE Systems avancierte das Unternehmen sogar zum zweitgrößter Rüstungskonzern der Welt mit einem Umsatz von rund 50 Milliarden Euro in 2020. Das Unternehmen ist an mehr als 70 Entwicklungs- und Produktionsstandorten in Europa sowie in 35 Außenbüros weltweit tätig. Im Jahr 2020 beschäftigte das Unternehmen etwa 131.350 Mitarbeiter.