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Lunar Orbiter

Projekt, das den Mond in Vorbereitung auf Apollo-Landungen kartierte

Lunar Orbiter war das Projekt, das den Mond in Vorbereitung auf die Apollo-Landungen kartierte. Insgesamt wurden fünf Lunar Orbiter zum Mond geflogen. Sie wurden von Boeing für das Langley Research Center der NASA gebaut und mit Atlas-Agena-Raketen zum Mond gebracht. Die ersten drei umkreisten den Äquator des Mondes und lieferten detaillierte fotografische Aufnahmen der wichtigsten Apollo-Landeplätze, einschließlich Stereobildern. Aufgrund des Erfolgs dieser früheren Missionen wurden die letzten beiden Lunar Orbiter in eine polare Umlaufbahn gebracht, sodass praktisch die gesamte Mondoberfläche kartiert wurde. Zusätzlich zu den Bildern der Apollo-Landeplätze lieferte Lunar Orbiter viele atemberaubende Fotos, darunter auch Aufnahmen von der Rückseite.

 

Zusätzlich zur nahezu globalen fotografischen Abdeckung des Mondes lieferte Lunar Orbiter zusätzliche Informationen, die Apollo unterstützten. Sensoren an Bord zeigten an, dass die Strahlungswerte in der Nähe des Mondes keine Gefahr für die Astronauten darstellen würden. Die Analyse der Umlaufbahnen der Raumsonde ergab Hinweise auf Schwerkraftstörungen, die darauf hindeuteten, dass der Mond keine einheitliche Gravitationskraft aufwies. Stattdessen schien es, als ob sich unter den Mare-Ablagerungen vergrabene Massenkonzentrationen befänden. Durch die Entdeckung und Definition dieser „Mascons“ ermöglichte Lunar Orbiter den Apollo-Missionen die Durchführung hochpräziser Landungen und präziser Rendezvous.

 

Nachdem ihre Filmvorräte aufgebraucht waren, wurden alle fünf Lunar Orbiters absichtlich auf den Mond abgestürzt, um zu verhindern, dass ihre Funksender zukünftige Raumfahrzeuge stören.

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