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Der Airbus A319CJ ist für den Kurz- und Mittelstreckeneinsatz für Delegationsgrößen bis zu 44 Personen konzipiert. Die Luftwaffe nutzt das 2-strahlige Flugzeug vor allem für VIP-Transportflüge im politisch-parlamentarischen Bereich. Die Kabine ist mit einem Reise- und Konferenzraum sowie einem Privatbereich ausgestattet. Durch den Einbau von bis zu 4 Zusatztanks kann eine Reichweite von rund 7.600 Kilometern erzielt und zum Beispiel Peking ohne Zwischenaufenthalt erreicht werden. Im hinteren Delegationsbereich finden 32 Passagiere Platz. Zusätzlich ist der VIP-Flieger für den Transport von Verwundeten und Kranken nutzbar. Hierzu können innerhalb weniger Stunden bis zu zwei Personentransporteinheiten (PTE) zur intensivmedizinischen Patientenversorgung eingerüstet werden. Beide im Bestand stehenden Airbus A319CJ sind seit Sommer 2010 im Einsatz.
Die Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung ist ein Lufttransportverband der deutschen Luftwaffe. Ihr Auftrag ist der weltweite Transport von Soldaten und Material mit Langstreckenflugzeugen sowie der Transport des politisch-parlamentarischen Führungspersonals. Die Flugbereitschaft hat ihren Sitz am militärischen Teil des Flughafens Köln/Bonn, wo alle Transportflugzeuge stationiert sind, und am militärischen Nord-Teil des Flughafens Berlin-Tegel, wo die Hubschrauberflotte beheimatet ist.
Lufthansa Technik AG übergab den Schlüssel zum neuen Airbus A319CJ (= Corporate Jetliner) der Luftwaffe an das Bundesministerium der Verteidigung. Die Lufthansa Technik AG ist bereits seit über 50 Jahren Partner der Flugbereitschaft des BMVg, wenn es um die Wartung der Flugzeuge für den parlamentarischen Bereich geht.
Pünktlich und innerhalb des vereinbarten Kostenrahmens wurde der neue Jetliner für die Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung am 31. März 2010 an die Bundeswehr übergeben. Der neue Airbus A319CJ trägt die Nationalfarben, mit denen der Jet – als Botschafter der Bundesrepublik Deutschland erkennbar – in die ganze Welt fliegen wird. 2 Flugzeuge dieses Typs wurden angeschafft.
Mit der termingerechten Auslieferung der A319CJ wurde eine bestehende Fähigkeitslücke innerhalb der Luftwaffe geschlossen. So kann auch der neue „Regierungsflieger“ – wie alle Flugzeuge der Flugbereitschaft – schnell zum MedEvac-Flugzeug umgerüstet werden. Die Fähigkeit des Einsatzes in der Medical Evacuation-Rolle innerhalb der Flugbereitschaft war – neben der Möglichkeit einer gesicherten Kommunikationsverbindung, zusätzlicher Tanks zur Reichweitenverlängerung und einer Freund-Feind-Kennung – Teil einer zentralen Anforderung an das neue Flugzeug. (Quelle: Luftwaffe)
Spannweite | 34,10 m | ||||
Länge | 33,84 m | ||||
Höhe | 11,76 m | ||||
Rumpfdurchmesser | 3,96 m | ||||
Kabinenlänge | 23,77 m | ||||
Kabinenbreite | 3,70 m | ||||
Kabinenhöhe | 2,25 m |
Abfluggewicht | max. 76.5 t | ||||
Reichweite | ca. 7.600 km mit max. 44 Passagieren | ||||
Triebwerke | 2 x CFM56-5B7/P oder 2 x IAE V2527M-A5 | ||||
Reisegeschwindigkeit | 840 km/h | ||||
Hersteller | Airbus S.A.S. | ||||
Besatzung | 2 Luftfahrzeugführer | ||||
. | mindestens 2 Lufttransportbegleiter |
CFM International CFM56 ist die Bezeichnung einer Baureihe von Flugzeugtriebwerken. Es handelt sich um Turbofan-Triebwerke mit einem Nebenstromverhältnis von bis zu 6,5:1, die von CFM International hergestellt werden, einem Joint-Venture von General Electric/USA (Hochdruckteil) und Safran Aircraft Engines/Frankreich (Niederdruckteil). Die CFM56-Triebwerke besitzen einen neunstufigen Hochdruckverdichter und eine einstufige Hochdruckturbine. Die Stufen des Niederdruckbereichs variieren von Muster zu Muster.
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