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North American AT-6D Texan

einmotoriges Schulflugzeug aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges

Die North American T-6 ist ein 1-motoriges Schulflugzeug des US-amerikanischen Herstellers North American Aviation aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges, deren Erstflug am 28. September 1938 war. Die Indienststellung begann 1939. Der Tiefdecker wurde zur Ausbildung von Jagdpiloten verwendet. Von verschiedenen Staaten wurde die T-6 auch zur Aufstandsbekämpfung und als leichter Jagdbomber eingesetzt. In den USAAF flog sie bis 1948 als AT-6 Texan, in den Ländern des Commonwealth war die Bezeichnung Harvard gebräuchlich.

 

Mit knapp 15.500 Maschinen aller Varianten gehört sie zu den meistgebauten Flugzeugtypen weltweit. Die T-6 ist heute ein beliebtes Ausstellungs- und Kunstflugzeug auf Flugschauen.

Ob man ihn jetzt Texan, Harvard oder einfach T-6 nennt ist egal, da die Grundlagen des Flugzeugs baugleich sind. Der “T-6 Texan” bzw.  “Harvard” war das Standardanfängerflugzeug der Alliierten im 2. Weltkrieg und vielleicht sogar die wichtigste Konstruktion in der Geschichte der Fliegerei. Sie wird heute noch als sog. “Warbird” gesammelt und viel auf Flugshows geflogen. Der Entwurf dieser Ausschreibung geht auf eine Forderung der US-Streitkräfte von 1936 zurück.

 

Nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges stieg der Bedarf an Schulflugzeugen, so dass die Produktion entsprechend gesteigert wurde. Im Rahmen des Leih-Pachtabkommens wurden alle Verbände der Anti-Hitlerkoalition beliefert. Bis 1945 entstanden in den USA und Kanada 12.000 Flugzeuge. In Kanada und England von der Firma “Canadien Car and Foundry” gefertigte Flugzeuge trugen dort die Bezeichnung ”CCF Harvard Mk. IV”. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die T-6 durch die verbesserte T-28 ersetzt.

 

Obwohl die T-6 ursprünglich als reiner Grundlagentrainer konzipiert war, wurde sie später zu den verschiedensten Zwecken eingesetzt, z.B. als Kampfflugzeug, Abfangjäger, leichter Bomber sowie zur Luftüberwachung. Fast jede Nation der Welt flog dieses Flugzeug oder trainierte seine Piloten darin.

 

Nach dem 2. Weltkrieg war immer noch Bedarf für ein bewährtes “Arbeitspferd” für das Pilotentraining. In 1949 setzte die Canadian Car Foundry die Produktion der CCF Harvard Mk. IV fort. Ab 1949 durchliefen die Maschinen dort ein Modernisierungsprogramm. Sie bekamen überarbeitete Tragflächen, automatische Landeklappen, modernere Funkgeräte, ein steuerbares Spornrad und einen größeren Tank. Mit dem U.S. MDA Programm (Mutual Defense Assistance) wurden 285 mit der Typenbezeichnung T-6J gekauft und an verschiedene NATO Luftwaffen abgegeben. Japan, Schweden und Kanada fertigten diesen Typ in Lizenz.

 

In 1956 begann die Flugführerschule der Bundeswehr mit diesem Typ als Fortgeschrittenentrainer. Kanada lieferte 135 CCF Harvard Mk.4 zu einem symbolischen Preis von 1 $ pro Stück. 10 Jahre später wurde der letzte Trainer ausgesondert.

Technische Daten: betr. abgebildete AT-6D Texan

Besatzung2 – Ausbilder und Flugschüler
Länge8,84 m
Spannweite12,81 m
Flügelfläche23,57 m²
Höhe3,57 m
Leermasse1.885 kg
Startmasse2.548 kg
Höchstgeschwindigkeit335 km/h in 1500 m Höhe
Dienstgipfelhöhe7.400 m
Reichweite1.775 km
Triebwerk1 x Pratt & Whitney R-1340-AN-1 Wasp
ArtSternmotor
Leistung600 PS
BewaffnungMöglichkeit für 1 x 7,62-mm Maschinengewehr

weitere North American AT-6D Texan im Imperial War Museum Duxford

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